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Helmut Schmidt rät zu Änderungen bei G8-Gipfeln

Hamburg (ots)

Im neuen ZEITmagazin LEBEN mahnt der ehemalige
Bundeskanzler Helmut Schmidt Änderungen bei der Organisation der 
G8-Gipfeltreffen an. Schmidt erklärt, "dass die Regierungen viel zu 
viel Aufwand betreiben. Wenn man sich im kleinen Kreis irgendwo weit 
weg in der Landschaft träfe, so wie früher...". Der von der 
Bundesregierung gewählte Tagungsort Heiligendamm sei nicht geeignet. 
"Heiligendamm ist dicht bei Berlin und dicht bei Hamburg, in einem 
hochbevölkerten Staat, nämlich in Deutschland", sagt er.
Schmidt hatte im Jahr 1975 zusammen mit dem französischen 
Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing den ersten Weltwirtschaftsgipfel
einberufen. Nun schlägt er vor, sich "wie einst auf einer Insel oder 
in einem Golfhotel, weit abgelegen in einem Tal zwischen hohen 
Bergen" zu treffen.
Zum ersten Weltwirtschaftsgipfel in Rambouillet mit Valéry Giscard
d'Estaing, so Helmut Schmidt, "haben wir uns in einem Wohnzimmer 
getroffen, in einem Schlösschen außerhalb von Paris. Und die Medien 
wurden über viele Kilometer auf Abstand gehalten. Es kam auch niemand
auf die Idee, seinem Mitarbeiter zu sagen: Geh mal raus und erzähl 
unserer Presse, was ich soeben gerade Kluges geredet habe. Es waren 
private Treffen, keine riesigen Trosse nahebei. Inzwischen sind die 
Gipfeltreffen leider verkommen zu Medien-Events, und die Teilnehmer 
sind selbst schuld daran."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 22 vom 24. Mai 2007 
senden wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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