Ex-US-Finanzminister Rubin: "Unser System wäre stabiler, wenn es weniger Derivate gäbe"
Hamburg (ots)
Der ehemalige US-Finanzminister Robert Rubin fordert schärfere Regeln für spekulative Finanzinstrumente. "Unser System wäre stabiler, wenn es weniger Derivate gäbe", sagt Rubin der ZEIT. "Deshalb sollten die vorgeschriebenen Hinterlegungssummen und die vorgeschriebene Kapitalausstattung für Derivatenutzer höher sein - für alle." Hedgefonds würden zwar Derivate eifrig nutzen, eine Regulierung speziell von Hedgefonds sei aber nicht notwendig.
Unter normalen Marktbedingungen würden Derivate zwar dazu beitragen, dass Investoren und Kapitalnutzer ihre Risiken managen können, so Rubin. "In Stresssituationen können Derivate aber die Volatilität erhöhen und die Situation verschärfen."
Robert Rubin war von 1995 bis 1999 Finanzminister der Administration von US-Präsident Bill Clinton und gehört heute dem Aufsichtsrat des Finanzkonzerns Citi an.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 23 vom 31. Mai 2007 senden wir Ihnen gerne zu.
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