Unionsabgeordnete legen neuen Gesetzesentwurf zur ärztlichen Sterbehilfe vor
Hamburg (ots)
Die Unionspolitiker Wolfgang Zöller (CSU) und Hans Georg Faust (CDU) haben einen Gesetzesentwurf für eine ärztliche Sterbehilfe vorgelegt, der sich vom Vorschlag des stellvertretenden Unionsfraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach deutlich unterscheidet. Während Bosbach die zulässige Sterbehilfe auf jene Fälle beschränken will, in denen der Patient an einer irreversibel tödlichen Krankheit leidet, sieht der neue Entwurf, der der ZEIT vorliegt, eine solche Beschränkung nicht vor.
Von den Gesundheitspolitikern der Unionsfraktion wird der Vorschlag unterstützt. Auch aus der Ärzteschaft bekommen die Abgeordneten Beifall. "Wir unterstützen diesen Vorschlag, weil er im Wesentlichen Verfahrensfragen regelt und sich in die Arzt-Patient-Beziehung nicht einmischt", sagt Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer.
Norbert Röttgen, Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, bezweifelt unterdessen in der ZEIT, ob der Gesetzgeber diesen Bereich überhaupt regeln solle. Bei der Union habe nur eine "minimalistische Lösung" eine Chance, sagt er.
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