Ärzte behandeln oft nach Bauchgefühl und nicht nach Wissenschaft - zum Nachteil ihrer Patienten
Hamburg (ots)
Ärzte therapieren und operieren meist nach Intuition, und nicht nach wissenschaftlicher Erkenntnis. Damit schaden sie ihren Patienten, schreibt ZEIT WISSEN in seiner neuen Ausgabe. Nur 30 bis 40 Prozent der angewendeten Behandlungen haben einen wissenschaftlich bewiesenen Nutzen, so das Magazin.
Medizinische Fachverbände empfehlen in so genannten Leitlinien, wie eine Krankheit nach dem aktuellen Wissensstand zu behandeln ist. Doch viele Mediziner halten sich entweder nicht an diese Leitlinien, oder informieren sich erst gar nicht über das Angebot. So verordnen Ärzte bei Rückenschmerzen weiterhin oft Spritzen und Bettruhe. Dabei sind Schonung und Injektionen schädlich für die Patienten, und 90 Prozent der Betroffenen erholen sich innerhalb von sechs Wochen ohnehin ganz von allein, so ZEIT WISSEN.
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