CSU-Landesgruppe
Dess, Schmidt: Warum schweigt die Bundesregierung zum Staatsterror gegen weisse Farmer in Simbabwe?"
Berlin (ots)
Zu den gewaltsamen Farmbesetzungen in Simbabwe erklären der agrarpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Albert Deß, und der außen- und sicherheitspolitische Sprecher, Christian Schmidt:
Der vom Präsidenten Simbabwes Robert Mugabe veranlasste Staatsterror gegen weiße Farmer, ihre Familien und ihre schwarzen Beschäftigten wird verheerende Folgen für Simbabwe und darüber hinaus für das ganze südliche Afrika haben. Klima- und Bodenbeschaffenheit bieten in Simbabwe beste Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft, die einerseits die Ernährung der Bevölkerung sicherstellt und andererseits wichtige Exporteinnahmen erzielt. Wenn jetzt die dank ihres unternehmerischen Know-hows und Engagements erfolgreich wirtschaftenden Farmer weißer Hautfarbe gewaltsam vertrieben werden, steht eine Ernährungskrise oder gar eine Hungersnot bevor, verbunden mit einer Verelendung weiter Bevölkerungskreise und dem wirtschaftlichen Niedergang des ganzen Landes.
Die Weltgemeinschaft muss alles daran setzen, eine solche Entwicklung zu verhindern. Ein knappes Jahrzehnt nach der Überwindung der Apartheid in Südafrika darf ein Wiederaufleben des Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen nicht zum probaten Politikrezept in der Region avancieren. Warum schweigt die Bundesregierung, insbesondere die zuständigen Minister Fischer, Funke und Wieczorek-Zeul, zu den Vorgängen in Simbabwe? Weil sie den afrikanischen Kontinent offenbar abgeschrieben hat. Diese Haltung ist unmoralisch und wird der weltpolitischen Verantwortung Deutschlands nicht gerecht.
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