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Koschyk: Blockade-Vorwürfe sind Fehl am Platze

Berlin (ots)

Zu den Vorhaltungen der Drogenbeauftragten der
Bundesregierung, die Union betreibe eine Blockadehaltung gegenüber 
verstärkten Maßnahmen zur Alkoholprävention, erklärt der 
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen 
Bundestag, Hartmut Koschyk:
Die Vorwürfe der Drogenbeauftragten, Sabine Bätzing, sind haltlos.
Fachlich begründete Einwände gegen zusätzliche Restriktionen beim 
Thema Alkohol-konsum haben mit Blockade nichts zu tun. Massive 
Bedenken gegen die ursprünglich beabsichtigte Absenkung der 
Promillegrenze im Straßenverkehr zum Beispiel sind während der 
intensiven Ressortabstimmung innerhalb der Bundesregierung zu den 
Plänen für ein 'nationales Präventionsprogramm Alkohol' vom 
zuständigen SPD-Bundesminister erhoben worden. Allein dies zeigt: Das
Thema Alkoholprävention taugt nicht zur parteipolitischen 
Profilierung.
Die heute von der Drogenbeauftragten vorgestellten Zahlen des 
Drogen- und Suchtberichts 2009 im Bereich Alkohol bestätigen 
zweierlei: Gegenüber dem exzessiven Konsum von Alkohol in einzelnen 
Gruppen Jugendlicher muss mit gezielter Prävention begegnet werden. 
Wichtig ist vor allem ein breites Bewusstsein in der Bevölkerung für 
einen verantwortlichen Umgang mit alkoholischen Getränken. Im Bereich
der Jugendlichen sind vor allem zielgruppenspezifische Aufklärungs- 
und Informationskampagnen erfolg-versprechend, die sowohl die 
Lebenswelten der Jugendlichen selbst - Schule, Freizeiteinrichtungen,
Vereine - erreichen, als auch auf die Erziehungskompetenz der 
Elternhäuser abzielen. Hierauf sollte sich die Drogenbeauftragte 
endlich konzentrieren.
Es darf aber ebenso nicht außer Acht gelassen werden: Der 
Alkoholkonsum ist seit Jahren rückläufig - auch unter Jugendlichen. 
Die ganz überwiegende Mehrheit der Bevölkerung pflegt einen 
verantwortlichen Alkoholkonsum. Maßvoller Alkoholgenuss ist ein 
uraltes Kulturgut. Ihn grundsätzlich anzuprangern, ist unangebracht.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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