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Koschyk: Tag der Heimat - Tag der Hoffnung

Berlin (ots)

Zum 'Tag der Heimat' am 22. August 2009 erklärt der
Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen 
Bundestag, Hartmut Koschyk:
Seit 1950 erinnert der 'Tag der Heimat' an die Vertreibung und 
Flucht Millionen Deutscher am Ende des Zweiten Weltkriegs. Am 6. 
August 1950 haben die deutschen Heimatvertriebenen den ersten 'Tag 
der Heimat' begangen. Schon damals haben sie mit der Charta der 
Heimatvertriebenen die Hand zur Versöhnung in einem geeinten Europa 
ausgestreckt. Damit haben die deutschen Vertriebenen den 'Tag der 
Heimat' zu einem Tag der Hoffnung gemacht. Die Heimatvertriebenen 
haben Wort gehalten: Neben dem Wiederaufbau Deutschlands haben sie 
mit vielen Kontakten in die alte Heimat lebendige Brücken in Europa 
gebaut. Sie sind zu Botschaftern der Versöhnung geworden.
Ein geeintes Europa darf aber nicht geschichtsvergessen sein. Ein 
starkes Europa braucht Wahrheit und Gerechtigkeit. Deshalb ist das 
diesjährige Leitwort zum 'Tag der Heimat' so wichtig. 15 Millionen 
Deutscher haben durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat verloren. 
Zwei Millionen sind bei Flucht und Vertreibung ums Leben gekommen. 
Verständigung in Europa verlangt, dass dieses Unrecht beim Namen 
genannt wird. Darauf setzt die CSU in den Kontakten zu unseren 
östlichen Nachbarländern. Das Leid der Vertreibung darf nicht gegen 
das andere Leid aufgerechnet werden, das Hitler-Deutschland über die 
Völker der Welt gebracht hat. Unrecht darf niemals mit anderem 
Unrecht aufgerechnet werden. Deshalb müssen Unrechtsakte wie die 
Benes-Dekrete endlich der Vergangenheit angehören. Nur so kann 
Versöhnung und Verständigung im gemeinsamen, neuen Europa gelingen.
Die deutschen Heimatvertriebenen haben unter den Folgen des 
Zweiten Weltkriegs besonders schwer gelitten. Sie haben Anspruch auf 
unser Mitgefühl und die Anerkennung des erlittenen Unrechts. Flucht 
und Vertreibung der Deutschen sind Teil der deutschen Geschichte und 
müssen in unserer Erinnerungskultur noch deutlicher sichtbar werden. 
Deshalb hat die CSU das 'Sichtbare Zeichen gegen Vertreibung' in 
Berlin mit allem Nachdruck unterstützt. Die CSU bleibt auch weiter 
der Anwalt der deutschen Heimatvertriebenen - für Wahrheit und 
Gerechtigkeit in einem geeinten Europa.

Pressekontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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