Mayer: Integration braucht den Dialog
Berlin (ots)
Unmittelbar nach dem Abschluss der Islamkonferenz ist eine öffentliche Diskussion über deren Zukunft ausgebrochen. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
"Wenn Politiker der Oppositionsparteien zum Boykott der Deutschen Islamkonferenz aufrufen, dann offenbaren sie damit ihre nicht vorhandene Bereitschaft, ernsthaft über Integration in Deutschland zu diskutieren. Die Deutsche Islamkonferenz hat sich als Forum für den Dialog von gesellschaftspolitischen Fragen längst bewährt. Die nun geäußerte Kritik geht daher völlig an der Sache vorbei."
"Auch die Vorwürfe gegenüber dem neuen Bundesminister des Innern Dr. Hans-Peter Friedrich sind absurd. Mit seinem großen und von den Teilnehmern anerkannten Engagement für die Fortführung des offenen Dialoges zwischen Muslimen und Nichtmuslimen ist er jederzeit ein glaubwürdiger Ansprechpartner. Es steht für mich daher außer Frage, dass die Deutsche Islamkonferenz unter Führung des Bundesministers des Innern auch zukünftig das richtige Forum für den Dialog rund um den Islam in Deutschland sein wird."
Hintergrund:
Die Deutsche Islamkonferenz wurde im Jahr 2006 durch den damaligen Bundesminister des Innern Dr. Wolfgang Schäuble MdB ins Leben gerufen. Sie sollte den Dialog zwischen Staat und Muslimen in Deutschland verbessern. Die Konferenz wurde am Dienstag das erste Mal vom neuen Bundesminister des Innern Dr. Hans-Peter Friedrich MdB geleitet. Im Anschluss an die Konferenz hatte die Integrationsbeauftragte der SPD-Fraktion zu einem Boykott zukünftiger Treffen durch die muslimischen Vertreter aufgerufen.
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