CSU-Landesgruppe
Singhammer: Nachteilsausgleich für Rentner nötig
Bverlin (ots)
Zu der alljährlichen Rentenerhöhung erklärt der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Johannes Singhammer:
Die diesjährige Rentenanpassung wird nur 1,91 Prozent (neue Bundesländer: 2,11 Prozent) betragen. Das Institut für Weltwirtschaft prognostizierte, dass auch im Jahresdurchschnitt die Verbraucherpreise stärker als um die erwarteten 2,5 Prozentpunkte steigen werden. Die Inflationsrate (Januar: 2,4, Februar: 2,6, März: 2,5, April: 2,8) für den Mai diesen Jahres wird vom Statistischen Bundesamt mit 3,5 Prozent angegeben.
Würde die Geldentwertung weiterhin 3,5 Prozentpunkte betragen, wäre mit einer durchschnittlichen Inflation von 3,14 Prozent den Rentnern bei 383 Mrd. DM Rentenausgaben in 2001 immerhin 12,2 Mrd. DM Kaufkraft entzogen. Mit Berücksichtigung der Rentenanpassung wären es immer noch fast 8,5 Mrd. DM.
Dies ist eine kalte Enteignung. Diese rot-grüne Inflation frisst die Rentenerhöhung auf und ist ein Betrug an den Rentnern und an den kleinen Leuten.
Damit wird nicht nur die Rentenanpassung aufgezehrt, sondern es tritt ein realer Verlust für die Rentner ein. Einem Eckrentner mit 2.000 DM monatlicher Nettorente verbleiben damit im Jahresdurchschnitt monatlich nur 1.935 DM als realer Rentenwert. Er verliert im Jahr 766 DM Kaufkraft.
Schröder muss den Rentnern einen Nachteilsausgleich zahlen, damit der Kaufkraftverlust teilweise ausgeglichen wird. Die doppelte Ungerechtigkeit der Ökosteuer zu lasten der Rentner, die nichts von Beitragssenkungen haben, hat Schröder mit einem einmaligen Heizkostenzuschuss beantwortet. Jetzt ist er wieder gefordert, die negativen Auswirkungen seiner Wirtschafts- und Energiepolitik zu reparieren.
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