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Glos: Rot-grüne Beitrittserwartungen widerlegt

Berlin (ots)

Zur Studie des Osteuropa-Instituts über die Folgen
eines möglichen EU-Beitritts der Türkei erklärt der Vorsitzende der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
Das Ergebnis der Studie des renommierten Osteuropa-Instituts ist
eindeutig und für alle Befürworter einer EU-Vollmitgliedschaft der
Türkei ernüchternd. Das Institut widerlegt alle von Rot-Grün
beschworenen Erwartungen eines türkischen EU-Beitritts.
Das Land ist ökonomisch nicht reif für einen Beitritt. Noch immer
hängt die Türkei am Tropf des IWF. Die auf die EU zukommenden
finanziellen Lasten lägen bei weit über 20 Mrd. Euro pro Jahr.
Angesichts des innerstaatlichen Strukturgefälles wäre eine Migration
großen Ausmaßes vorprogrammiert, was nahezu ausschließlich den
deutschen Arbeitsmarkt belasten würde.
Auch die geostrategischen Gesichtspunkte der Bundesregierung
vermögen nicht zu überzeugen. Die Türkei hat direkte Außengrenzen mit
den Krisenregionen in Nahost. Ein Beitritt würde die Sicherheit der
EU keineswegs stärken. Wer, wie der deutsche Außenminister Fischer,
von einem Beitritt die Erlösung vom islamistischen Terroris- mus
erhofft, ist ein heilloser Träumer.
Alle Argumente sprechen dafür, die Verhandlungen zwischen der EU
und der Türkei mit dem Ziel einer „privilegierten Partnerschaft“ bzw.
– wie vom Institut angeregt – einer „erweiterten Assoziation“ zu
führen. Alles andere würde die Integrationsfähigkeit der EU
übersteigen.
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=9535

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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