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Hofbauer: Gefahrloser Badespaß

Berlin (ots)

Zu Medienberichten über Zweifel an der Qualität
deutscher Badegewässer erklärt der umweltpolitische Sprecher der 
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Klaus Hofbauer:
In Badeseen und an Meeresstränden in Deutschland kann gefahrlos 
geplanscht werden. Berichten, die pünktlich zu Beginn der Badesaison 
Misstrauen gegenüber der Wasserqualität wecken sollen, entbehren 
jeglicher Realität. Bundesumweltminister Gabriel darf derartige 
Zweifel an deutschen Badegewässern nicht zulassen.
Der aktuelle Bericht der EU-Kommission zur Qualität der 
Badegewässer spricht eine deutliche Sprache: 99 Prozent der 
Meeresstrände und 94 Prozent der Seen und Flüsse in Deutschland 
verheißen ungetrübten Badespaß. Dazu wurden insgesamt 1.942 
offizielle Badestellen während der Badesaison alle 14 Tage 
untersucht. Mit einem Mahnverfahren gegen elf Mitgliedsländer, unter 
anderem auch Deutschland, will die EU derzeit klären, aus welchen 
Gründen die Länder in den vergangenen Jahren Badestellen aus der 
EU-Prüfstatistik herausgestrichen haben. Da die Länder dies aber erst
seit der im März verschärften europäischen Badegewässer-Richtlinie 
offiziell gegenüber der EU begründen müssen, ist die Einleitung eines
Mahnverfahrens reichlich übertrieben.
Während manche Bundesländer nun Gründe für hunderte gestrichener 
Badegewässer nennen müssen, hat beispielsweise Bayern seine 
Begründungen längst abgegeben: seit 1990 wurden nur elf Gewässer aus 
der Prüfliste gestrichen. Die Gründe für Streichungen sind 
vielfältig, bedeuten aber nicht, dass Verschmutzungen verheimlicht 
werden sollen. Vielmehr sind Doppelmeldungen, Nutzungsänderungen der 
Gewässer z.B. zu Angelgewässern oder schlicht Schließungen mangels 
Badender häufige Ursachen für die Streichung eines Gewässers aus der 
Badeliste. Erheblichen Einfluss auf die Anzahl der europäischen 
Badegebiete, die nicht ausreichend beprobt wurden, haben laut 
EU-Bericht die vier neuen EU-Mitgliedstaaten, die 2005 erstmalig 
Daten für den jährlichen Bericht übermitteln mussten.

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

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