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BDU-Personalberaterbefragung
Stellenwert von persönlichen Informationen im Internet für den beruflichen Erfolg nimmt weiter zu

Bonn (ots)

Besonders Führungskräfte müssen ihre Qualifikationen und 
   Qualitäten online aktiv vermarkten - Ergebnisse von 
   Kandidatenrecherchen im Internet durch Personalberater führen 
   häufiger zum Ausschluss als noch vor einem Jahr
Das Internet nimmt immer größeren Einfluss auf den beruflichen 
Erfolg. Auch Manager müssen ihre Online-Präsenz aktiv gestalten, um 
die Karrierechancen zu verbessern. Dies ergab eine Befragung, die der
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. im 
September/Oktober 2007 gemeinsam mit dem Magazin Wirtschaftswoche 
unter knapp 270 Führungskräften aus Personalberatungsgesellschaften 
durchgeführt hat. Danach ist der Einfluss der Online-Reputation für 
den künftigen beruflichen Aufstieg besonders bei Managern hoch. Für 
die obere Managementebene schätzen 64 Prozent der Personalberater 
Informationen im Internet als sehr wichtig bis wichtig ein, bei den 
mittleren und unteren Führungskräften sind es 61 Prozent. Auf der 
Fachkräfteebene nimmt die Bedeutung merklich ab (sehr wichtig bis 
wichtig: 37 Prozent).
Gut 80 Prozent der Karriereexperten sind der Meinung, dass Manager
heute durch eine geeignete Präsenz im Internet ihre Karriereoptionen 
aktiv gestalten sollten. BDU-Vize-präsident und Personalberater Dr. 
Joachim Staude: "Kandidaten müssen sich durch Kompetenz, 
Leistungsbereitschaft oder soziales Engagement im Internet 
positionieren. Dies erhöht den Aufmerksamkeitsfaktor." 81 Prozent der
Personalberater sehen in Fachbeiträgen in Online-Medien ein 
geeignetes Mittel, gut Dreiviertel befürworten die aktive Teilnahme 
an Online-Karrierenetzwerken. Von eigenen Manager-Blogs oder 
Manager-Webseiten halten die Personalberater offensichtlich nicht 
sehr viel: 90 Prozent beziehungsweise 83 Prozent sehen hierin nicht 
die ideale Form, sich selbst darzustellen.
Die Personalberater wurden - wie bereits vor einem Jahr - auch 
nochmals gefragt, wie sie das Internet bei der Kandidatenrecherche 
nutzen. Fazit: Der Einsatz hat weiter zugenommen. Gut ein Drittel 
(2006: 28 Prozent) der Personalberater nutzt regelmäßig Google & Co. 
im Rahmen eines Such- und Auswahlprozesses. Um allgemeine 
Informationen über die Kandidaten zu gewinnen, setzen knapp 30 
Prozent das weltweite Netz grundsätzlich immer ein; bei der 
Referenzüberprüfung und der fachlichen Eignung sind es jeweils 
weniger als fünf Prozent. Letzteres bedeutet aber keine Entwarnung 
für Karrierefrauen und -männer. Denn: 24 Prozent der 
Befragungsteilnehmer gaben an, dass sie notwendige Referenzen häufig 
und 48 Prozent zumindest hin und wieder auch über das Internet 
überprüfen (Fachliche Eignung: "häufig 22 Prozent"/"hin und wieder 35
Prozent"). Noch mehr als vor einem Jahr hat dies dazu geführt, dass 
aufgrund der Internetrecherchen Kandidaten im weiteren Auswahlprozess
nicht mehr berücksichtigt wurden. 57 Prozent der Personalberater 
haben hiervon laut aktueller Befragung schon einmal Gebrauch gemacht 
(selten: 47 Prozent, zunehmend 10 Prozent). 2006 hatte der Wert noch 
bei 34 Prozent gelegen. Für BDU-Vizepräsident Staude gehen von den 
Befragungsergebnissen zwei klare Signale aus: "Kandidaten sollten die
positiven Möglichkeiten des Internets aktiv für ihre Karriereplanung 
nutzen und gleichzeitig darauf achten, keine unpassenden 
Meinungsäußerungen oder Fotos online zu stellen."
Hintergrund: Die Befragung von Führungskräften aus 
Personalberatungsfirmen wurde vom Bundesverband Deutscher 
Unternehmensberater BDU e.V. und der Wirtschaftswoche im 
September/Oktober 2007 durchgeführt. Die Ergebnisse sind Grundlage 
eines Schwerpunktthemas in der heutigen Ausgabe der Wirtschaftswoche.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)  
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin
Tel.: 0228/9161-20 und eMail:  rei@bdu.de

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