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BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft
2. Halbjahr 2006
In bester Stimmung: Unternehmensberater bescheinigen Industrie und Wirtschaft gute Fitnesswerte

Bonn/Berlin (ots)

Starke Impulse von der Investitionsgüterindustrie - Bauwirtschaft 
kommt in Fahrt - Branchenabhängige Besserung auf dem Arbeitsmarkt    
in Aussicht
Das halbjährlich vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater 
BDU e.V. durchgeführte "Stimmungsbarometer Wirtschaft" hat zum Ende 
des Jahres einen neuen Höchststand erreicht. Auch für das erste 
Halbjahr 2007 sind die Aussichten gut. Rund Zweidrittel der 1.200 
befragten Unternehmensberater bewerten aktuell die wirtschaftliche 
Situation ihrer Klienten als sehr gut (acht Prozent) bis gut (65 
Prozent). Zum Vergleich: Im 1. Halbjahr 2006 hatten 55 Prozent der 
Befragungsteilnehmer sowie Ende 2005 nur ein Drittel den deutschen 
Unternehmen gute Noten gegeben.
Einen guten Start ins Jahr 2007 mit einer starken 
Umsatzentwicklung erwarten die Unternehmensberater besonders für die 
Investitionsgüterindustrie. Rund 70 Prozent gehen hier in den 
kommenden sechs Monaten von einer verbesserten Umsatzsituation aus. 
Weiterhin augenfällig: Nach langer Dursttrecke wurden die Aussichten 
auf anziehende Erträge in der Bauwirtschaft im BDU-Stimmungsbarometer
zum 1. Halbjahr 2006 konstatiert. In der jüngsten Befragung ist der 
Anteil mit einer positiven Umsatzerwartung nochmals von 34 Prozent 
auf 48 Prozent gestiegen. Skeptisch fällt die Sicht auf die 
Automobilindustrie aus. Sie ist die einzige von dreizehn abgefragten 
Branchen, bei der mehr Berater von einer verschlechterten (32 
Prozent) als einer verbesserten (14 Prozent) Umsatzsituation im 1. 
Halbjahr 2007 ausgehen.
Für den Arbeitsmarkt signalisiert das aktuelle 
BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft zumindest teilweise Entspannung. 
Von einer freundlicheren Beschäftigungssituation sollen aus Sicht der
Consultants vor allem die Beschäftigten in der 
Investitionsgüterindustrie sowie erstmalig wieder in der 
Bauwirtschaft profitieren. Einen weiteren Arbeitsplatzrückgang 
erwarten die Befragungsteilnehmer hingegen in der 
Finanzdienstleistungs- und Gesundheitsbranche. Eher schlechte 
Jobaussichten auch für die Automobilindustrie und den Öffentlichen 
Sektor: Jeweils über die Hälfte geht davon aus, dass in den kommenden
sechs Monaten die Zahl der Beschäftigten hier sinken wird. "Auf der 
einen Seite können die Unternehmen aufgrund der weltweiten 
Wettbewerbssituation beispielsweise in manchen Bereichen der 
industriellen Fertigung keine rentablen Arbeitsplätze mehr anbieten. 
Auf der anderen Seite bleiben Jobs unbesetzt, weil qualifiziere 
Bewerber fehlen. Der Arbeitsmarkt wird daher - trotz guter 
Konjunk-turaussichten - in weiten Teilen auch 2007 das deutsche 
Sorgenkind und damit ein Dilemma bleiben", so BDU-Präsident Rémi 
Redley.
Hintergrund: Im BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft werden 1.200 
Unternehmensberater aus BDU-Beratungsgesellschaften zur 
wirtschaftlichen Situation ihrer Klienten befragt. Die Befragung wird
zweimal jährlich jeweils für das 1. und 2. Halbjahr durchgeführt. Für
insgesamt dreizehn Branchen geben die Berater ihre Einschätzung zur 
aktuellen Situation sowie zur Umsatzentwicklung, Innovationstätigkeit
und Beschäftigungssituation in deutschen Unternehmen für die 
kommenden sechs Monate ab.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. 
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Tel.: 0228/9161-16 oder eMail:  rei@bdu.de
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin

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