Drei Jahre sowie eine dreiteilige Abschlussprüfung liegen hinter den Absolvent:innen der Berufsfachschule für Pflege Erding. Franz-Josef Hofstetter, stellvertretender Landrat des Landkreises Erding, und Generaloberin Caroline Vogt, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V., überreichten den frisch gebackenen Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern persönlich die Urkunden. Zwei davon erhielten für ihre herausragenden Leistungen sogar den bayerischen Staatspreis.

Drei Jahre Ausbildung mit 2.500 Stunden Praxis und 2.100 Stunden Theorie sowie eine dreiteilige Abschlussprüfung liegen hinter den Absolvent:innen. Die Erleichterung ist den 16 frisch gebackenen Pflegefachfrauen und sechs Pflegefachmänner anzusehen. „Wir sind sehr stolz auf sie alle“, lobte Schulleiter Michael Nauen die Nachwuchskräfte. In seiner Ansprache stellte er den Ausbildungsverlauf anhand des pflegewissenschaftlichen Trajekt-Modells humorvoll dar. Das Modell beschreibt den Verlauf chronischer Erkrankungen anhand einer Schiffsreise. „Obwohl eine Vorstellung der Route besteht, kann sie massiv abweichen. Sie haben jedoch den Kurs gehalten und haben Ihr Ziel, den Berufsabschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann, erfolgreich erreicht. Sie sind ein besonderer Jahrgang“, so Nauen und seine Stellvertretung Dr. Christiane Wissing weiter und würdigten besonders Tamara Schuhmann und Milana Krnjaic. Die beiden erhielten für ihre ausgezeichneten beruflichen Ausbildungsabschlüsse den bayerischen Staatspreis. „Sie haben uns den Weg in die Zukunft geebnet. Hier wird mit Herz unterrichtet“, stellten die beiden Klassensprecher Tamara Schuhmann und Pierre Weßling in ihrer Abschlussrede fest und überreichten zum Dank ein Präsent an das Schulteam. Saskia Weber und Katrin Kattirs revanchierten sich damit, die Ausbildungszeit alphabethisch Revue passieren zu lassen. Von A wie „Anfang“ vor drei Jahren bis Z wie „Zielstrebigkeit“ erinnerten die beiden Pflegepädagoginnen, die sich die Kursleitung geteilt hatten, an einprägsame Momente.

Landrat und Generaloberin betonen gesellschaftliche Bedeutung der Pflege

„Wir benötigen viele qualifizierte Pflegefachpersonen, die in unserem Landkreis einen wichtigen Beitrag in der Versorgung leisten“, betonte Franz-Josef Hofstetter, stellvertretender Landrat, und überbrachte Glückwünsche im Namen des Landkreises Erding. Generaloberin Vogt, seit 1. Juli im Amt, war zum ersten Mal in ihrer neuen Funktion als Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V. bei der Examensfeier in Erding anwesend. Die Vorstandsvorsitzende gratulierte herzlich und betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufs. „Als generalistisch ausgebildete Pflegefachkräfte haben Sie in einer unserer Rotkreuzschulen eine fundierte Ausbildung auf hohem Niveau absolviert. Sie werden nicht nur Menschen aller Altersstufen pflegen. Sie werden diese Menschen und ihre Angehörigen auch professionell betreuen, beraten und begleiten.“ Bei der anschließenden Feier ließen alle die Anstrengungen der Ausbildungs- und Prüfungszeit hinter sich. Gemeinsam mit Vertretern der Kooperationspartner, dem gesamten Schulteam, den Praxisanleitungen und Familienmitgliedern genossen sie das reichhaltige Buffet und stießen auf einen erfolgreichen Start in die Pflegekarriere an.

Allgemeines zu der Berufsfachschule für Pflege Erding der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V.

Die Berufsfachschule für Pflege Erding (vormals BFS für Altenpflege Erding) eröffnet im Jahr 2002, befindet sich in Trägerschaft der Schwesternschaft München vom BRK e.V. Die Schule ist Teil des BRK-Bildungsverbunds und somit ISO-zertifiziert und an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert. Sie ist eine von sechs Schulen für Pflege und bietet seit Herbst 2020 die dreijährige generalistische Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-fachmann an. Am 1. September 2024 startet erstmalig parallel die einjährige Ausbildung Pflegefachhilfe mit Schwerpunkt Alten- oder Krankenpflege in Erding. Die Schwesternschaft München vom BRK e.V. bildet damit insgesamt 530 Pflege-Auszubildende an vier Standorten aus.

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