Ist Obst bei Diabetes noch erlaubt? Top-10-Snacks
Diagnose Diabetes. Eine der ersten Fragen, die sich Betroffene häufig stellen, ist: Was darf ich jetzt noch essen? Denn mit der Diagnose geht meist eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten einher. Der Lebensmitteleinkauf wird bewusster. Manche Produkte schaffen es erst gar nicht mehr in den Einkaufswagen. Doch gilt das auch für Obst? Schließlich enthält es oft viel Zucker. Ärzte und Ernährungsberater geben Entwarnung: Obst darf gerne in den Einkaufswagen, denn bewusst konsumiert, punktet es in Sachen Gesundheit auch bei Diabetikern.
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Ist Obst bei Diabetes noch erlaubt? Top-10-Snacks
Diagnose Diabetes. Eine der ersten Fragen, die sich Betroffene häufig stellen, ist: Was darf ich jetzt noch essen? Denn mit der Diagnose geht meist eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten einher. Der Lebensmitteleinkauf wird bewusster. Manche Produkte schaffen es erst gar nicht mehr in den Einkaufswagen. Doch gilt das auch für Obst? Schließlich enthält es oft viel Zucker. Ärzte und Ernährungsberater geben Entwarnung: Obst darf gerne in den Einkaufswagen, denn bewusst konsumiert, punktet es in Sachen Gesundheit auch bei Diabetikern.
Bei Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht. Liegt ein Diabetes Typ 1 vor, fehlt Betroffenen das Hormon Insulin, das den Traubenzucker, auch Glukose genannt, in Energie umwandelt. Bei Diabetes Typ 2 dagegen wird zwar Insulin produziert, jedoch reagieren die Zellen nicht auf das Hormon. In diesem Fall spricht man auch von einer Insulinresistenz. Die Folge: Die Zellen nehmen keinen oder zu wenig Traubenzucker auf und der Blutzuckerspiegel steigt.
Auch in Obst steckt natürlich Zucker. Hier wird zwischen Fruchtzucker - auch Fruktose genannt - und Traubenzucker unterschieden. Fruchtzucker ist in natürlichen Mengen unbedenklich und wird vom Körper zum größten Teil in der Leber abgebaut. Insulin braucht er dafür kaum. Der Traubenzucker im Obst kann den Blutzuckerspiegel von Diabetespatienten dagegen nach oben treiben.
Die positiven Eigenschaften von frischem Obst überwiegen jedoch. Der Körper benötigt täglich seine Portion Obst, um den Bedarf an Vitaminen sowie Ballast- und Mineralstoffen zu decken. Entscheidend für Diabetiker sind die Menge und Art des Obstes. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), pro Tag zwei Handvoll Obst zu essen. Wird diese Richtlinie eingehalten, bestehen grundsätzlich keine Bedenken.
Besonders wichtig ist, dass der Blutzuckerspiegel stets beobachtet wird. Dies gilt speziell beim Verzehr von zuckerreichen Obstsorten wie Ananas, Bananen, Weintrauben und Trockenobst. Empfehlenswert sind frische Äpfel, Birnen, Beeren, Kirschen, Kiwis oder Orangen. Sie weisen neben einem hohen Wasseranteil auch einen hohen Gehalt an Ballaststoffen auf, die einen rasanten Anstieg des Blutzuckers verhindern. Zusätzlich haben sie auch einen niedrigen glykämischen Index (GLYX = GI). Er zeigt an, wie schnell oder wie langsam der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels ansteigt. Obst mit einem niedrigen glykämischen Index erhöht demnach den Blutzucker langsamer und weniger stark.
Obst ist also grundsätzlich erlaubt. Wenn man selbst prüfen möchte, wie der Körper auf unterschiedliche Obstsorten reagiert, empfiehlt es sich, den Blutzuckerspiegel vor und nach dem jeweiligen Verzehr zu messen.
Weitere Informationen zur Diabeteserkrankung und ihrer Vorbeugung hat die AOK Hessen: aok-erleben.de
Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zu.
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Richter
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