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Erfolg für den Naturschutz: Die Saiga-Antilope ist nicht mehr 'vom Aussterben bedroht'

Frankfurt (ots)

Diese positive Statusänderung in der Roten Liste spiegelt die bemerkenswerte Erholung der Art in Kasachstan wider. Zurückzuführen ist das auf konsequente und koordinierte Bemühungen zur Erhaltung der Art.

Normalerweise kommen von der Roten Liste der bedrohten Arten schlechte Nachrichten. Doch heute gab es eine positive und sehr bemerkenswerte Änderung: Der Status der Saiga-Antilope (Saiga tatarica) auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN änderte sich von "vom Aussterben bedroht" auf "potenziell gefährdet".

Positive Änderungen auf der Roten Liste sind selten. Im Falle der Saiga-Antilope spiegelt die Herabstufung die bemerkenswerte Erholung der Saiga-Populationen in Kasachstan wider. Von bedrohlich wenigen Tieren im Jahr 2005 (geschätzt nur 39.000) hat sich der Bestand auf jetzt über 1,9 Millionen erholt.

Dieser Erfolg ist der Arbeit all derer zu verdanken, die sich über gut zwei Jahrzehnte hinweg für den Schutz der Saiga eingesetzt haben: die kasachische Regierung und die Regierungen anderer Staaten, in denen Saigas leben, Forschungseinrichtungen und viele nationale sowie internationale Naturschutzorganisationen, auch aus Deutschland.

"Wir freuen uns sehr, diesen großen Moment für den Schutz der Saigas feiern zu können", sagt Michael Brombacher, Leiter der Europaabteilung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. "Die ZGF ist stolz darauf, Teil der engagierten Saiga-Schutzgemeinschaft zu sein, und wir werden auch in Zukunft die wichtige Arbeit zur Wiederherstellung der Steppe fortsetzen."

Saiga-Antilopen leben schon seit der letzten Eiszeit auf unserer Erde. Sie haben das Wollmammut und den Säbelzahntiger überlebt. In den frühen 1990er-Jahren gab es schätzungsweise eine Million Saigas in Russland und Zentralasien, aber bis Anfang der 2000er-Jahre war ihr Bestand vor allem durch unkontrollierte Jagd und zusätzlich Wilderei stark zurückgegangen, so dass nur noch sechs Prozent der Population übrig waren.

Pressekontakt:

Zoologische Gesellschaft Frankfurt e. V.
Dagmar Andres-Brümmer // Tel. 069 943446 12 // presse@zgf.de

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