Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)

SPD-Rezept rettet das Gesundheitswesen nicht - KZBV kritisiert miserable Qualität und chaotisches Zeitmanagement

10.02.2003 – 15:53

Berlin (ots)

"Das ist keine Reform. Es fehlen zielführende
Ansätze für eine dauerhaft finanzierbare Gesundheitsversorgung." Mit
dieser Einschätzung zur Schmidt-Reform unterstreicht der Vorsitzende
der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Rolf-Jürgen
Löffler, dass eine einseitige Betrachtung der Ausgabenseite ohne die
Finanzierungsreform der Rürup-Kommission unrealistisch sei. Außerdem
kritisiert er das chaotische Zeitmanagement der von schlechten
Wahlergebnissen gehetzten Ministerin. Von Qualität könne man in
diesem Zusammenhang weder organisatorisch noch inhaltlich reden. Es
mache sich vielmehr ein Eindruck von Hilflosigkeit breit. "Wir
brauchen einen großen Wurf. Eine gründliche Reform, die diesen Namen
verdient. Mittlerweile haben alle maßgeblichen Akteure im
Gesundheitswesen erkannt, dass ein Mehr an Eigenverantwortung
unumgänglich ist. Frau Schmidt ist auf dem falschen Dampfer", so
Löffler. Es wäre höchste Zeit, dass sie sich mit den Vorschlägen der
Opposition auseinandersetze, damit das Gesundheitssystem nicht
vollends vor die Wand gefahren würde. Die Zahnärzteschaft habe ihre
Bereitschaft zu einschneidenden und wirkungsvollen Reformen auf dem
Silberteller serviert. "Die zahnärztliche Versorgung ist kein
unkalkulierbares Lebensrisiko. Sie gehört nicht in den
Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung. Lassen Sie die
Versicherten über ihr eigenes Geld verfügen, damit sie sich
selbstständig absichern können", fordert Löffler.

Pressekontakt:

Für Rückfragen:
Lisa Braun,
Pressesprecherin der KZBV,
Tel: 030/ 28 01 79 27
Dieter Krenkel,
Vorstand Presse und PR,
Tel: 0172 / 200 88 95

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