Der internationale Weltfrauentag: drei finnische Kulturschaffende, die die Welt verändert haben
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Der internationale Weltfrauentag: drei finnische Kulturschaffende, die die Welt verändert haben
Helsinki/Frankfurt am Main, 07. März 2022. Im Angesicht des morgigen Internationalen Weltfrauentags stellt Visit Finland drei besondere Frauen und ihre Geschichten vor. Um Finnland mit den Augen dieser Kulturschaffenden sehen zu können, empfiehlt sich ein Besuch auf Pellinki, in Tampere, Jyväskylä und Helsinki.
1. TOVE JANSSON – Die Mutter der Mumins
Reiseziel: Pellinki, Porvoo
Tove Jansson (1914-2001) muss wahrscheinlich nicht weiter vorgestellt werden. Die vielleicht berühmteste finnische Illustratorin und Schriftstellerin hatte eine vielseitige Karriere, angeführt von ihrer Rolle als Erfinderin der beliebten Mumins.
Jansson liebte nichts mehr als das Meer. Einige ihrer Lieblingsorte finden sich an der Südküste Finnlands. Um sich also ein authentisches Bild von Jansson und ihrer Welt zu machen, muss man an den Ort fahren, den sie am meisten liebte – die Inselgruppe Pellinki. Seit ihrer Kindheit verbrachte Jansson die meisten Sommer auf Pellinki im Schärengarten von Porvoo, kaum zwei Stunden östlich von Helsinki. Hier baute sie auch eine kleine Hütte auf einer abgelegenen Insel in der Gegend um Klovharu. Diese diente ihr und ihrer Partnerin Tuulikki über drei Jahrzehnte lang als Inspirationsquelle für ihr kreatives Schaffen.
Wer die Insel besucht, gehört zu einer exklusiven Gruppe. Nur für eine recht kurze Zeit im Jahr ist sie für Besucher zugänglich – abhängig von den klimatischen Gegebenheiten und der Brutzeit der heimischen Vögel.
In Klovharu können Besucher buchstäblich in ihre Fußstapfen treten: Janssons Häuschen, das seit Jahrzehnten noch genauso aussieht wie damals, oder der Söderby-Boden, ein kleiner, altmodischer Laden auf der malerischen Insel Storpellinge, in dem Tove und Tuulikki alle ihre Einkäufe tätigten.
Wer auf den Inseln von Pellinki noch nicht genug von Tove Jansson hat, fährt am besten weiter östlich nach Hamina. Hier findet den ganzen Sommer über die Ausstellung "Tove Jansson und das Meer" statt, in der Gemälde und Illustrationen ausgestellt werden, die Janssons enge Verbindung zum Meer thematisieren.
2. WIVI LÖNN – Architektin und Pionierin
Reiseziel: Tampere und Jyväskylä
Es ist nicht möglich, über finnische Pionierinnen zu sprechen, ohne Wivi Lönn (1872-1966) zu erwähnen. Lönn ist eine der erfolgreichsten Architektinnen Finnlands. „Die erste Frau" in einem bestimmten Kontext zu sein, ist dabei ein wiederkehrendes Thema in ihrem Leben. Sie war die erste selbständige Architektin Finnlands und auch die erste Frau, die einen Architekturwettbewerb gewann.
Lönn hat die Architektur ihrer Heimatstadt Tampere maßgeblich beeinflusst; mehrere Bildungseinrichtungen der Stadt wurden von ihr entworfen. Wer sich mit ihrer Schularchitektur vertraut machen will, kann in Tampere einen Wivi-Lönn-Rundgang machen, vorbei an der Wirtschaftsschule von Tampere, der ehemaligen finnischen Mädchenschule Pyynikin koulu und der Grundschule Aleksanterin koulu. Zu Lönns bekanntesten Entwürfen gehört auch die Feuerwache von Tampere, ein innovatives Gebäude im Jugendstil, das 1908 fertiggestellt wurde.
In den frühen 1910er Jahren zog Wivi Lönn nach Jyväskylä. Eine naturnahe Stadt, die mit dem Zug leicht zu erreichen ist und nur gut drei Stunden von Helsinki entfernt liegt. Hier finden sich gleich mehrere Werke Lönns: die Schule Puistokoulo, Wohnhäuser in der Gegend von Älylä, vor allem aber den Hof Koukkala. Dieses Herrenhaus in kulturhistorischer Umgebung ist seit kurzem auch als Hotel und Restaurant zu besichtigen.
3. HELENE SCHJERFBECK – abstraktes Künstlertum
Reiseziel: Helsinki
Helene Schjerfbeck (1862-1946) war eine der berühmtesten Künstlerinnen Finnlands. Ihre lange Karriere ist gekennzeichnet durch ihre nüchtern gehaltenen, abstrakt anmutenden Porträts. Heute gilt Schjerfbeck als ihrer Zeit weit voraus. So wird der finnische Tag der bildenden Künste an ihrem Geburtstag, dem 10. Juli, gefeiert.
Wer sich mit Schjerfbecks Kunst vertraut machen möchte, hat jetzt in Helsinki die Gelegenheit dazu. Bis Ende März ergründet in der finnischen Nationalgalerie Ateneum die Ausstellung „Die moderne Frau" die Rolle der Künstlerin im 20. Jahrhundert. Schjerfbecks Werke werden hier zusammen mit Arbeiten von elf anderen finnischen Künstlerinnen ausgestellt. Die Ausstellung nimmt dabei zwei Blickwinkel ein – die Frau als Künstlerin und die Frau als Modell.
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