Hochschule Bremerhaven

Studierende produzieren Dokumentarfilm über Gruppendynamik

01.07.2024 – 09:30

Pressemitteilung der Hochschule Bremerhaven vom 01. Juli 2024

Studierende produzieren Dokumentarfilm über Gruppendynamik

Trailer von „Zusammen“ auf YouTube veröffentlicht

Fußball-EM in Deutschland. Tausende singen und feiern gemeinsam und feuern ihre Mannschaften an. Doch was sorgt dafür, dass sich so viele Menschen plötzlich miteinander verbunden fühlen, obwohl sie einander gar nicht kennen? Und warum werden auch diejenigen mitgerissen, die sich sonst nicht für Sport interessieren? Diesen Fragen sind Studierende des Studiengangs Digitale Medienproduktion an der Hochschule Bremerhaven zwei Semester lang nachgegangen. In ihrem neuen Dokumentarfilm „Zusammen“ beschäftigen sie sich mit dem Thema Gruppendynamik. Der Trailer ist schon jetzt auf YouTube zu sehen unter www.youtube.com/watch?v=BE4DmB3IBaw.

Angefangen hat alles mit einem Eishockeyspiel. „Man steht im Fanblock und eigentlich hat man gar nichts mit Eishockey zu tun, doch die Fans fangen an zu singen und zu jubeln. Sie feuern ihr Team an und irgendwie macht man plötzlich mit und ist mitten im Geschehen. Man hat Spaß und fühlt sich mit einer Gruppe von Menschen verbunden, die man zuvor noch nie gesehen hat.“ So beschreibt Student Marc Diercksen ein Erlebnis, das ihn auf die Idee für einen Dokumentarfilm über Gruppendynamik gebracht hat. Gemeinsam mit seinen Kommiliton:innen und unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Rada hat er sich zwei Semester lang intensiv damit auseinandergesetzt, warum und wie sich das Verhalten von Menschen verändern kann, wenn sie in einer Gruppe agieren. Das Ergebnis ist der Dokumentarfilm „Zusammen“. Dieser beschäftigt sich mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Individuum und Gruppe und geht dabei der Frage nach, welchen Einfluss die Gruppe auf das Selbst hat.

Der Film begleitet fünf sehr unterschiedliche Menschen privat und im Kontext ihrer Gruppe. Dabei wird auch ausgelotet, welche Werte und Ziele die Gruppe repräsentiert und welche Beweggründe die einzelnen Personen dazu veranlasst haben, Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Marc Diercksen arbeitet zusammen mit Emilie Seidl an der Dramaturgie des Films. „Am Set konnten wir mit interessanten Leuten zusammenarbeiten. Wir haben Rainer, einen Eishockeyfan, kennengelernt und haben viel über sein Leben und seine Leidenschaft für das Eishockey erfahren. Und als er dann vor unseren Augen eine Träne verdrückte, als er über den Zusammenhalt in seinem Fanclub sprach, ist uns selbst erst bewusstgeworden, wie toll es ist, solche Geschichten von Menschen zu erzählen“, sagt er.

Neben dem Eishockey-Fanclub in Bremerhaven hat das Team in ganz Deutschland gedreht, unter anderem im Zisterzienserkloster Marienstatt in Rheinland-Pfalz. Auch mit einer Expertin, der Psychologin Christina Plath, haben sie gesprochen. Emilie Seidl ist begeistert von der Vielfalt des Themas und der unterschiedlichen Gruppenkonstellationen: „Jede:r von uns ist in Gruppen oder von Gruppen umgeben. Umso spannender war es daher, einen Dokumentarfilm zu produzieren, der sich genau damit befasst und dabei Gruppen begleitet, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch vieles verbindet.“

Im Projekt haben die Studierenden gelernt, eine große Dokumentarfilmproduktion von der Ideenfindung über die Dreharbeiten bis zur Postproduktion eigenverantwortlich umzusetzen. Mittlerweile sind die Dreharbeiten fast abgeschlossen, und die Studierenden arbeiten parallel am Grobschnitt, der Bildgestaltung und Tonmischung. Für Cutterin Viola de Vries eine wichtige Erfahrung: „Das Projekt hat unser Team immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Wir sind aber an unseren Aufgaben gewachsen und konnten so viele Hürden überwinden.“ Die Postproduktion wird bis in den Juli und August hinein andauern. „Viel Arbeit“, bestätigt Projektleiter Holger Rada, „aber das Material hat Potenzial – und wir werden alles geben, den Film anschließend auf Filmfestivals zu platzieren.“

Mit Begeisterung studieren, lehren und forschen – dafür steht die Hochschule Bremerhaven. In mehr als 20 praxisnahen und innovativen Studiengängen profitieren die rund 3.000 Studierenden von der engen Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und modernen Lehr- und Lernansätzen. Die zahlreichen Forschungsaktivitäten der „Hochschule am Meer“ wurden bereits vielfach ausgezeichnet und unterstützen nachhaltige Entwicklungen in der Region und darüber hinaus.

Derzeit läuft die Bewerbungsphase für das Wintersemester 2024/25 an der Hochschule Bremerhaven. Studieninteressierte können sich bis zum 15. August für die zulassungsfreien Studiengänge über das hochschuleigene Bewerbungsportal ecampus.hs-bremerhaven.de bewerben. Für die zulassungsbeschränkten Bachelorstudiengänge Digitale Medienproduktion, Physician Assistant und Soziale Arbeit sind Bewerbungen ausschließlich über das Portal www.hochschulstart.de bis zum 15. Juli möglich.

Pressekontakt:
Hochschule Bremerhaven
Nadine Metzler
An der Karlstadt 8
27568 Bremerhaven 
nmetzler@hs-bremerhaven.de 
presse@hs-bremerhaven.de
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