Initiative "Mülltrennung wirkt"
Endlich Frühling: Tipps zum Start in die Gartensaison
Gartenabfälle, Pflanztöpfe & Co. umweltfreundlich entsorgen
Köln (ots)
Blumen, Stauden, Sträucher: Wer jetzt Neues pflanzt, muss danach mit gebrauchten Pflanztöpfen und leeren Verpackungen für Blumenerde oder Düngemitteln aufräumen. Auch kaputte Gartengeräte oder Übertöpfe werden nach dem Winter ausrangiert. Tipps, wie Verbraucher*innen diese Gartenabfälle umweltfreundlich entsorgen, gibt die Initiative "Mülltrennung wirkt".
Auf dem Balkon duften frisch gepflanzte Primeln, im Beet leuchten Tulpen und Osterglocken. Wer jetzt die Pflanzsaison eröffnet, muss im Anschluss einige Verpackungs- und Gartenabfälle entsorgen. Wichtig ist, dass sie richtig getrennt werden, denn sie enthalten viele Rohstoffe, die recycelt werden können. "Unser vielleicht wichtigster Tipp: Gebrauchte Pflanztöpfe zum Beispiel für Stiefmütterchen oder Stauden gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Landen sie in der Restmülltonne, werden sie verbrannt und wichtige Rohstoffe gehen für das Recycling verloren", so Axel Subklew, Sprecher der Initiative "Mülltrennung wirkt". Auch gebrauchte Transporttrays aus Kunststoff oder Styropor und leere Folienverpackungen von Blumenerde, Mulch oder Rasendünger werden in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt. Gebrauchte Trays aus Karton, Faltschachteln, Einwickelpapier für Blumen und ausgeleerte Samentütchen kommen in die Altpapiertonne oder den Altpapiercontainer.
Falls man bei einer Verpackung unsicher ist, hilft dieser Tipp, erklärt Experte Axel Subklew: "Wie im Haushalt gilt bei der Gartenarbeit die einfache Grundregel für Mülltrennung: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind." Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt.
Vorsicht bei der Entsorgung von Flüssigdüngern und Pflanzenschutzmitteln
Einige Gartendünger haben nahezu kein Verfallsdatum wie zum Beispiel Blaukorndünger. Ist ein auf der Verpackung angegebenes Verfallsdatum überschritten, sollten die Kunststoffverpackungen von Flüssigdüngern und Pflanzenschutzmitteln mit großer Vorsicht entsorgt werden. Auch sie gehören in zwar die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Wichtig aber ist: Die Flaschen, Sprühdosen oder Tuben müssen vollständig entleert sein. Reste von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln dürfen allerdings auf keinen Fall ins Abwasser oder ins Grundwasser geraten. Restmengen sollten daher, am besten in der Originalverpackung, bei einer Sammelstelle für Sondermüll abgegeben werden.
Wohin mit kaputten Blumentöpfen und ausrangierten Gartengeräten?
Ausrangierte Über- und Schmucktöpfe aus Kunststoff gehören nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Sie gelten nicht als Verpackung und kommen daher in den Restmüll, zum Wertstoffhof oder, wo vorhanden, in die Wertstofftonne. Angeschlagene Blumentöpfe aus natürlichem Material wie Ton oder Holz können in geringen Mengen in der Restmülltonne entsorgt werden. Auch kleinere Gegenstände aus Kunststoff oder Metall wie nicht mehr brauchbarer Blumendraht oder Pflanzenclips dürfen in den Restmüll oder in die Wertstofftonne. Damit sie fachgerecht recycelt werden können, kommen sehr große ausrangierte Pflanzgefäße und Blumenkästen aus Kunststoff oder Metall in den Sperrmüll oder sollten zum Wertstoffhof gebracht werden. Dorthin kommen auch kaputte Gartengeräte wie zahnlose Rechen, löchrige Schubkarren oder verbogene Schaufeln.
Sträucher, Rosen, Hölzer schneiden: Was kommt in die Biotonne - und was nicht?
Organische Gartenabfälle wie zurückgeschnittene Blütenbestände oder schwache Triebe werden in der Biotonne entsorgt. Auch Bioabfall wird wiederverwertet. Kompostierungsanlagen verarbeiten ihn zu Kompost, der zum Beispiel in der Landwirtschaft verwendet wird. Biogasanlagen gewinnen aus organischen Abfällen Energie. Wichtig ist: Leere Pflanztöpfe oder Kunststofffolien dürfen nicht mit in die Biotonne geraten. Sie verursachen hohen technischen Aufwand in der Sortieranlage. Außerdem kann mit dem Kompost aus Bioabfällen Mikroplastik in Ackerböden oder in die neue Gartenerde gelangen.
Wer Verpackungen richtig trennt und entsorgt, hilft Umwelt, Ressourcen und Klima zu schonen. Das Recycling von Verpackungen spart klimaschädliche Treibhausgase und Rohstoffe ein. Gleichzeitig werden durch das Recycling von Verpackungen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für neue Produkte. Aus recycelten Kunststoffen entstehen zum Beispiel neue Pflanztöpfe oder Kunststoffverpackungen. Gebrauchte Papier- oder Kartonverpackungen werden etwa zu neuen Faltschachteln, Kartons oder Zeitungs- und Hygienepapieren verarbeitet. Glasverpackungen lassen sich beliebig oft einschmelzen und wiederverwerten.
Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse
Über "Mülltrennung wirkt"
"Mülltrennung wirkt" ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative "Mülltrennung wirkt" sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie über richtige Abfalltrennung und Recycling von Verpackungen aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.
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Axel Subklew, Experte der Initiative "Mülltrennung wirkt"
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