Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
VNW-Direktor Andreas Breitner: "Energiepreisdeckel sofort und ohne Wenn und Aber!“
118/2022
Dem heute veröffentlichten Heizspiegel zufolge müssen Menschen, die in einer Erdgas beheizte Wohnungen für dieses Jahr mit einer Kostensteigerung um 67 Prozent rechnen. Beim Heizöl würden sich die Kosten 2022 voraussichtlich um 53 Prozent erhöhen und bei der Fernwärme um acht Prozent.
Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):
„Das sind vor allem bei Gas und Heizöl Preissteigerungen, die Zehntausende Menschen in Hamburg finanziell überfordern werden. Ich befürchte, dass bei nicht wenigen ohne effektive Hilfen die Entscheidung zu treffen sein wird, ob die Wohnung erwärmt oder die Familie verpflegt wird. Die sozialen Vermieter spüren bei ihren Mieterinnen und Mietern angesichts dieser dramatischen Lage Furcht, Wut und Hilflosigkeit.
Deshalb: wir brauchen jetzt umgehend klare und verständliche staatliche Hilfen wie einer Energiepreisdeckel. Sonst laufen wir Gefahr, dass unsere demokratische Gesellschaft ernsthaft beschädigt wird. Meine große Sorge: 2022 ist ja erst der Anfang. Der richtige Heizkostenhammer droht im kommenden Jahr. Dann werden bis weit in die Mittelschicht hinein die Menschen finanzielle Probleme bekommen.
Also: Energiepreisdeckel sofort und ohne Wenn und Aber!“
27/09/2022
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.
V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de