Geschichten wie in „Tier-Versuche. Ein Kaleidoskop“ sind offensichtlich noch nicht alle erzählt
Wenn Menschen auf Tiere treffen, bewirkt das mitunter nur ein irritierendes Erschrecken, werden ein anderes Mal aus ihnen Mörder oder löst das sogar im gesamten Dorf einen handfesten Krieg aus. Versuch und Versuchung liegen ganz nahbeieinander. Deshalb verlieren durch Menschenhand Ratten ihre Schwänze, Schnecken beinahe ihre Geduld, Hühner fast ihr Leben.
Leise, oft etwas skurril, manchmal mit einer unerwarteten Prise von schwarzem Humor, kommen diese Geschichten daher und nehmen den Leser mit in diese Zwischenwelt der menschlich-tierischen Begegnung. Darin ist es nicht von vornherein ausgemacht, für wen die Gefahren größer sind.
Als Ralf Frenzel mit seiner Familie kurz vor dem Wendejahr in ein kleines Rand-Berliner Dorf zog, gehörte es noch zur Garten-Normalität, wenigstens ein paar Hühner zu halten. Dann jedoch kamen Enten hinzu, später Gänse, auch Kaninchen und Meerschweine, ja sogar Schafe bevölkerten den Garten. Und das waren ja nur die Haustiere. Mäuse, Ratten, Schnecken, Frösche und eben auch Kartoffelkäfer stürmten ebenso auf unseren Autor ein, bis er endlich begriff: Darin steckt Stoff für die verrücktesten Geschichten. Also schrieb er.
Als junger Mensch studierte Ralf Frenzel nun doch nicht Biologie, sondern Kunstdidaktik und Germanistik, promovierte darin und hätte sich nie vorstellen können, wie ihm im späteren Leben trotzdem alle möglichen Tiere regelrecht auf die Pelle rücken würden. Nicht nur von ihnen erzählt er in seinem Buch „Tier-Versuche. Ein Kaleidoskop“.
In den Texten von Ralf Frenzel begegnen sich Menschen und Tiere in einer Zwischenwelt von Humor und Erschrecken, von Fürsorge und Tod. Insofern handelt es sich keinesfalls um autobiografisch Berichte. Jedoch kennt der Autor seine Protagonisten sehr genau. Mit präzisem Blick erzählt er uns was geschieht, wenn sich Frösche wie Heuschrecken vermehren, Raben zu gefährlichen Wegelagerern werden, Nachtfalter Panikattacken auslösen, Ratten ihre Schwänze verlieren, Fliegen eine Insel besetzen…
Neuerdings bevölkern sogar einige Bienenstöcke den Garten des Autors. Es scheint hier wohl noch nicht jeder Platz besetzt und auch die merkwürdigen Geschichten wie in „Tier-Versuche. Ein Kaleidoskop“ sind offensichtlich noch nicht alle erzählt.
Sind Sie neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns bitte. Wir senden Ihnen gerne ein Rezensionsexemplar zu.
Beste Grüße
Kathrin Kolloch
Spica Verlag GmbH
Frau Kathrin Kolloch
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