Gefahren beim Augenlasern – wie man mit der richtigen Methode Risiken vorbeugen kann
Stuttgart (ots)
Das Augenlasern hat in den letzten Jahren enorme Weiterentwicklungen erlebt, sodass heute eine breite Palette an erprobten und sicheren OP-Methoden zur Verfügung steht. Dennoch sind sie alle mit gewissen Risiken behaftet, womit sich für Patienten die Frage stellt, wie man ihnen vorbeugen kann.
Augenlaser-OPs stehen hoch im Kurs: Allein was die in Deutschland jährlich durchgeführten Lasik-OPs betrifft, hat sich deren Anzahl von etwa 90.000 Eingriffen im Jahr 2002 schon 2015 auf rund 135.000 erhöht. [1] Dass Augenerkrankungen und Fehlsichtigkeiten immer häufiger werden, leistet dieser Entwicklung zweifelsohne Vorschub. Dabei müssen Patienten jedoch auch die Risiken einzelner Behandlungsmethoden kennen und in gemeinsamen Beratungsgesprächen mit ihrem Augenarzt herausfinden, welche Methode sich für sie jeweils am besten eignet.
Kein Patient gleicht dem nächsten
Neben der vordergründigen Augenerkrankung bzw. Fehlsichtigkeit, wegen der ein Patient seinen Augenarzt aufsucht, muss noch eine Reihe weiterer Faktoren berücksichtigt werden, bevor die Entscheidung für eine bestimmte Behandlungsmethode getroffen werden kann. Das können Begleit- und Vorerkrankungen sein, aber auch andere individuelle Merkmale, wie etwa Besonderheiten an der Hornhaut.
Hier wird deutlich, wie wichtig eine eingehende Aufklärung durch den Spezialisten ist, denn die Wahl einer Behandlungsmethode ist höchst individuell und kann nicht nach Schema F passieren. Sie sollte deshalb auch nicht voreilig getroffen werden, sondern wohlüberlegt sein.
Minimalinvasive Eingriffe für einen kurzen Heilungsprozess
Neben der Berücksichtigung individueller Gegebenheiten ist bei der Wahl einer OP-Methode außerdem zu bedenken, wie schonend das jeweilige Verfahren ist. Auch hier hat die refraktive Chirurgie beachtliche Sprünge hingelegt, sodass heute innovative, minimalinvasive Verfahren angeboten werden können.
Zwei Beispiele für solche innovative Verfahren sind einerseits die ReLEx® SMILE-Methode, andererseits das Presbyond®-Verfahren – bei beiden Eingriffen muss die körpereigene Linse nicht ersetzt werden.
Augenlaser-OP nach der ReLEx® SMILE-Methode
Nicht alle Verfahren zum Augenlasern werden überall durchgeführt. Schließlich sind sie für Anbieter von Augenlaser-OPs mitunter mit hohen Anschaffungskosten für teure Spezialgeräte verbunden und erfordern vor allen Dingen das nötige Know-how, um sie sicher anwenden zu können. Trotzdem können mit innovativen Verfahren wie der ReLEx® SMILE-Methode große Erfolge erzielt werden.
Es handelt sich dabei um ein besonders schonendes Verfahren zur Behandlung von Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Denn es kommt ohne den sogenannten Hornhaut-Flap aus, bei dem die äußere Hülle des Auges durch einen Schnitt geöffnet wird, um sie dann zur Seite zu klappen. Stattdessen erfordert der minimalinvasive Eingriff einen nur vier Millimeter langen Zugang, um die Korrektur der Sehkraft vorzunehmen. Damit sollen Patienten die ideale Grundlage für eine schnelle Heilungsphase mit bestmöglichen Ergebnissen erhalten.
PRESBYOND® Laser Blended Vision für klarere Sicht im Alter
Ein weiteres Augenproblem, mit dem sich Menschen im Laufe ihres Lebens häufig konfrontiert sehen, ist jenes der Alterssichtigkeit: Die Augenlinse verliert an Elastizität, was sich auf die Fähigkeit des Auges auswirkt, zwischen Nah- und Fernsicht umzustellen. Diese altersbedingte Sehstörung wird auch Presbyopie genannt und betrifft vor allem Menschen ab dem 40. Lebensjahr, wobei erste Symptome mit zunehmendem Alter immer wahrscheinlicher werden.
Bei der Alterssichtigkeit können diverse Augenlaser-Verfahren Abhilfe schaffen, darunter auch die Presbyond®-Methode, die jedoch nicht von allen Anbietern durchgeführt wird. Doctor-medic Liliana Bányai, Augenärztin und Spezialistin für Augenlaser-OPs in Stuttgart, ist etwa eine der wenigen, die die Presbyond®-Methode im Raum Stuttgart anbietet. Sie führt insgesamt sieben Standorte, darunter etwa betreibt Augenärztin Bányai in Stuttgart Mitte ein weiteres Augen Laser- und OP-Zentrum.
Ein großer Vorteil des Presbyond®-Verfahrens besteht darin, dass die Patienten ihre körpereigenen Linsen behalten. Diese werden nicht etwa getauscht, sondern mittels Laser-Eingriff unterschiedlich behandelt: Ein Auge wird so für die Fern-, das andere für die Nahsicht optimiert. Das Gehirn schafft es in der Folge, aus den beiden unterschiedlichen Seheindrücken ein scharfes Bild zusammenzusetzen.
Und was kommt danach?
Für die bestmöglichen Resultate Ihres Augenlaser-Eingriffs sind nicht nur die Wahl des OP-Verfahrens und die Expertise des Operateurs ausschlaggebend. Auch Patienten selbst können einiges dazu beitragen, jenen kurzen Heilungsverlauf zu unterstützen, für den ein minimalinvasiver Eingriff den Weg bereitet hat.
Dafür sollten Patienten in der Zeit nach dem Eingriff die Anweisungen befolgen, die ihnen vom Augenarzt mitgegeben wurden. Abhängig vom Eingriff kann das etwa das Vermeiden körperlicher Betätigung sein, aber auch das Einhalten eines Tropfplans, um das Auge in der Wundheilungsphase bestmöglich zu unterstützen.
Auf jeden Fall sollten die Kontrolltermine nach dem Eingriff wahrgenommen werden. Denn auch der Heilungsverlauf sollte von einem Experten begleitet werden, der bei Auftreten von unerwünschten Begleiterscheinungen wie etwa Infektionen entsprechend reagieren kann.
Was das Auftreten von Nebenwirkungen allgemein betrifft, so können Experten jedoch beruhigen: Abgesehen von den Komplikationen, die abhängig vom OP-Verfahren vorkommen können, sind Begleiterscheinungen wie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oft nur vorübergehend. Außerdem begünstigen schonende minimalinvasive Verfahren eine nahezu schmerzfreie Behandlung und eine kurze Heilungsphase.
Fragen? Fragen!
Niemand erwartet, dass jemand im Zuge der Behandlung seiner Sehschwächen die Expertise eines Augenarztes erwirbt. Stattdessen sollen Patienten offen das Gespräch mit ihrem Augenarzt des Vertrauens suchen und auch selbst Fragen stellen, wo noch Aufklärungsbedarf herrscht.
Denn bevor sich jemand einem Eingriff unterzieht – egal ob Bandscheiben-OP oder Augenlaser-Behandlung –, muss eine umfangreiche Aufklärung des Patienten stattfinden. Hier werden Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen, Erfolgsaussichten besprochen und Risiken aufgezeigt. Mit diesem Wissen in den Händen des Patienten wird dann gemeinsam entschieden, welche Behandlungsmethode schließlich infrage kommt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Quellen
[1] Statista Research Department: „Anzahl der LASIK-Augenlaseroperationen in Deutschland in den Jahren 1996 bis 2020”, 2016, https://www.ots.at/redirect/statista6.
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