Aktionäre stimmen für die Akquisition von Ernst & Young Consulting
Paris/Bad Homburg (ots)
Am 23. Mai 2000 haben die Anteilseigner der Cap Gemini-Gruppe den Bedingungen der Ernst & Young Consulting-Akquisition zugestimmt, ebenso wie der Neuemission von 42,7 Millionen Aktien als Ausgleich für den geschäftlichen Beitrag und einer Geldzahlung von 375 Millionen Euro.
Wie bereits am 29. Februar 2000 erklärt, wurden Teile der neu ausgegebenen Aktien (10,7 Millionen) von den Ernst & Young-Partnern in einer Sekundäremission an französische Retail-Investoren (zu einem Preis von 166 Euro pro Aktie) und an internationale institutionelle Investoren (zu einem Preis von 173 Euro pro Aktie) verkauft. Der Gesamtbetrag belief sich somit auf 1,85 Milliarden Euro. Aus Stabilisierungserwägungen oder, um eventuelle Überzeichnungen zu decken, könnte die Gesamtzahl der verkauften Aktien am Ende um 1,6 Millionen anwachsen. Crédit Agricole Indosuez Lazard, Goldman Sachs International und Morgan Stanley Dean Witter waren die globalen Koordinatoren und Konsortialbanken.
Darüber hinaus hat die Hauptversammlung entschieden, die Führungsstruktur der Gruppe zu ändern. Es wird ein Board of Directors und ein Executive Committee geben. Dem elfköpfigen Board of Directors werden Christian Blanc, Paul Hermelin, Pierre Hessler, Michel Jalabert, Serge Kampf, Ruud van Ommeren, Terry Ozan, Bruno Roger, Ernest-Antoine Selliere, Geoff Unwin und Guy de Wouters angehören. Dazu kommen zwei Mitglieder ohne Stimmrecht, Chris van Breugel und Philip Laskawy.
Der Board of Directors, der im Anschluss an die Hauptversammlung tagte, wählte Serge Kampf zum Vorsitzenden. Auf Vorschlag des Vorsitzenden ernannte der Board of Directors vier Group Managing Directors: Geoff Unwin, Chief Executive Officer, Paul Hermelin, Chief Operating Officer, Pierre Hessler und Terry Ozan. Das Executive Committee setzt sich aus acht Mitgliedern zusammen: vier Group Managing Directors und vier Group Vice Presidents: Hubert Giraud, Mark Hauser, Frédéric Lemoine und Dale Wartluft.
Schließlich hat die Hauptversammlung die Autorisierungsbedingungen zum Rückkauf von Unternehmensaktien modifiziert und damit den aktuellen Marktbedingungen Rechnung getragen. Der maximale Kaufpreis wurde auf 350 Euro festgelegt (anstatt 400), der Mindestverkaufspreis auf 150 Euro (an Stelle von 200).
Die neue Gruppe ist jetzt die Nummer fünf im Bereich Managementberatung und IT-Service. Insgesamt 57.000 Mitarbeiter (pro forma 1999) erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von 7,7 Milliarden. Euro. Die Gruppe verfügt über eine ideale geographische Präsenz (37 Prozent des Umsatzes in Nordamerika, 59 Prozent in Europa) und eine außergewöhnliche Branchenexpertise. Die gemeinsamen Fähigkeiten erhöhen die Schlagkraft in den Bereichen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen und Life Sciences. Das neue Unternehmen ist optimal positioniert, um mit einem Honorarvolumen von 1,6 Milliarden Euro im Bereich E-Business die Rolle eines führenden Global Players zu übernehmen.
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