Vergewaltigung, Mord, Orgasmustod: Das Schicksal des Heiner Johns
München (ots)
"Wollust", übersteigerter Sexualtrieb - ein häufiges Motiv für Gewalt und Mord. So auch bei Heiner Johns. Was macht einen Menschen zum Triebtäter? Die erste Folge der ProSieben-Dokumentation "Die sieben Todsünden - Der Abgrund in uns" gibt Antworten - am Freitag, 20. Juli 2007 um 23.00 Uhr.
Heidelberg im April 2003: Durch einen anonymen Anruf wird den Beamten der örtlichen Kripo ein Todesfall gemeldet. In der beschriebenen Wohnung bietet sich ein bizarres Bild: Ein vollständig entkleideter Toter, um dessen Hals eine Schlinge liegt. Sie ist an einer galgenartigen Konstruktion aufgehängt. Die Obduktion ergibt: Heiner Johns ist den so genannten "Orgasmustod" gestorben, erstickt bei dem Versuch, seine sexuelle Lust durch Selbststrangulation zu steigern.
Der 35-Jährige ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Pathologen mit tödlichen Sexunfällen konfrontiert. Allein in Deutschland sterben rund einhundert Menschen pro Jahr auf diese Weise. Prominentestes Opfer: Michael Hutchence, der Sänger der australischen Rockband INXS. 1997 wurde er in einem Hotelzimmer in Sydney tot aufgefunden. Auf der Suche nach dem Orgasmus-Kick hatte er sich selbst erwürgt.
In der Wohnung des Verstorbenen Heiner Johns machen die Beamten eine grausame Entdeckung: Videomaterial, das eine junge Frau zeigt, die nur wenige Monate zuvor bei einem Sexualverbrechen ums Leben gekommen war. Gentests beweisen: Heiner Johns war ihr Mörder. Heimlich war er in die Wohnung von Petra Klemm eingedrungen, hatte die 35-Jährige vergewaltigt und anschließend erwürgt. Die Fülle des Videomaterials legt nahe, dass Johns zuvor wochenlang regelmäßig vor ihrer Wohnung gestanden, sie heimlich beobachtet und gefilmt haben muss ... War Heiner Johns süchtig nach Sex? Und was steckt hinter einer solchen Sucht - Vererbung, traumatische Erlebnisse in der Kindheit oder einfach nur mangelnde Selbstkontrolle? Könnte jeder von uns sexsüchtig werden? Die Reporter rekonstruieren sein Leben bis ins Detail. Gemeinsam mit Dr. Peer Briken, Psychiater am Institut für Sexualforschung und forensische Psychiatrie des Universitätskrankenhauses Eppendorf, loten sie einen Abgrund aus, der in jedem von uns schlummert.
"Die sieben Todsünden: Wollust" - am Freitag, 20. Juli 2007 um 23.00 Uhr auf ProSieben.
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