Wunderkinder - einsame Genies
München (ots)
Sie sind hochintelligent, leiden aber an einer geistigen Störung, die vor allem das Sozialleben beeinflusst und sie isoliert: Kinder, die an dem so genannten Asperger-Syndrom leiden. Über die einsamen Genies berichtet das ProSieben-Wissenschaftsmagazin "Welt der Wunder" am 11. Februar 2001 ab 19.00 Uhr.
Das so genannte Asperger- oder auch Gelehrten-Syndrom ist eine besondere Form des Autismus, der aus dem Film "Rain Man" bekannt ist. Autisten besitzen die phänomenale Fähigkeit, sich mühelos Zahlen und alle Arten von Daten zu merken. Sie können beispielsweise in ein paar Stunden ein halbes Telefonbuch auswendig lernen, doch der Umgang mit dem Telefon selbst ist ihnen fremd, da sie mit niemandem reden wollen. Asperger-Kinder lösen mit vier Jahren zwar komplizierteste Rechenaufgaben oder sprechen bereits mehrere Sprachen, aber sie sind oft sozial isoliert, da sie keinen Kontakt zu anderen Menschen aufbauen können.
Etwa eins von 5000 Kindern leidet unter dem Gelehrten-Syndrom - offenbar von Geburt an und aus bislang nicht geklärten Ursachen. Heilmittel gegen diese Krankheiten gibt es nicht. Nur die häufig auftretenden Begleiterscheinungen wie Schizophrenie oder Depressionen lassen sich mit Medikamenten behandeln. In speziellen Therapiezentren versuchen Ärzte, Kontakt zu den Kindern aufzunehmen und ihnen zu helfen, Beziehungen aufzubauen. In Köln gibt es die bislang einzige deutsche Schule, die sich auf Autisten und Asperger-Kinder spezialisiert hat.
"Welt der Wunder" berichtet am 11. Februar 2001 über Wunderkinder, ihre Fähigkeiten und ihre Probleme, sich in der Welt zurechtzufinden.
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