Der Tagesspiegel

Pressestimmen: zu Anklage gegen Mannesmann-Manager und Aufsichtsräte Aktienexperte Lutter sieht keinen Grund für einen Rücktritt Ackermanns

17.02.2003 – 18:27

Berlin (ots)

Der renommierte Aktienrechtler Professor Marcus Lutter vom Zentrum
für europäisches Wirtschaftsrecht in Bonn sieht keinen Grund, dass
der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann wegen der Mannesmann-Affäre
zurücktreten müsste. Das "Verhalten ist nicht ehrenrührig", sagte
Lutter dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Ackermann habe sich an
den international üblichen Prämienzahlungen in solchen Fällen
orientiert, seine Entscheidung im Mannesmann-Aufsichtsrat sei "von
Erfahrungen im Ausland geprägt gewesen". Und das könne nicht
beanstandet werden. Im Zweifel, so Lutter weiter, sei der Chef der
Deutschen Bank aber "vielleicht schlecht beraten" gewesen. Zur Höhe
der Prämienzahlung an den früheren Mannesmann-Chef Klaus Esser wies
Lutter darauf hin, dass die tatsächlichen Zahlungen sauber
auseinander gehalten werden müssten. Esser habe allein 15 Millionen
Euro durch Auszahlung seines laufenden Managervertrages erhalten, die
Prämie betrage also nur 15 Millionen Euro.
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