Rheinische Post

Rheinische Post: Terror-Botschaft

30.12.2007 – 20:32

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Wenn Osama bin Laden sich zu Wort meldet, muss die Öffentlichkeit 
hinhören. Die Botschaften des Chefs des Terror-Netzwerkes al Qaida 
sind in der Regel Kampfansagen. Da al Qaida weltweit Terror verübt, 
muss man ihn auch global ernst nehmen und ihn konsequent bekämpfen. 
Nun ruft bin Laden zum Heiligen Krieg gegen Israel auf. Das ist an 
sich nicht neu. Der Judenstaat war für ihn immer ein Reizthema. Damit
ließen sich Gefolgsleute mobilisieren. Den mühsam wieder in Gang 
gebrachten Nahostprozess zwischen den Palästinensern und Israel will 
er zerstören. Damit schadet er auch noch den USA, deren Präsident 
Bush Friedens-Fortschritte braucht, schon um nach dem Irak-Desaster 
zum Amtsende nicht mit leeren Händen da zustehen. 
Palästinenserpräsident Abbas warnte schon im Wahlkampf 2006 vor 
al-Qaida-Einfluss in Gaza - vergebens.
Bin Laden macht sich immer mehr islamische Staaten zu Feinden, die um
Stabilität ringen. Wer wie Frau Bhutto in Pakistan einen 
Anti-Terror-Kurs befürwortete und Aufgeklärtheit das Wort redete, 
musste der al-Qaida-Logik gemäß beseitigt werden. In der Türkei wurde
nun eine al-Qaida Zelle ausgehoben - ein westlich orientiertes Land, 
das mehrfach von Terror getroffen wurde.

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