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Rheinische Post: Streit um Online-Handel

14.07.2013 – 20:43

Düsseldorf (ots)

Von Reinhard Kowalewsky

Die protestierenden Händler aus Tönisvorst weisen auf ein Problem hin: Wenn Kunden immer mehr online bestellen, droht die Entwicklung, dass es auf Dauer weniger Geschäfte gibt. Als Ergebnis könnten ganze Stadtteile oder Kleinstädte veröden. Wer sieht, wie US-Innenstädte wegen des Siegeszugs der "Shopping-Malls" herunterkamen, kann eine üble Vorahnung bekommen. Was ist zu tun? Der Handel muss das Angebot auf hohem Niveau halten: Gute Beratung, persönliche Ansprache, ein breites Angebot zu akzeptablen Preisen - in solche Geschäfte gehen Menschen gerne. Wichtiger ist, dass Kunden im eigenen Interesse handeln. Wenn sie in einem lebendigen Umfeld leben wollen, müssen sie auch viele Einkäufe in der Umgebung tätigen. Natürlich muss das nicht heißen, nichts online zu bestellen - bei bestimmten Waren ist die Auswahl im Web faszinierend. Aber wer den örtlichen Handel zwar schätzt, um Waren anzuschauen, aber dann online bestellt, nur um einige Cent zu sparen, schadet sich am Ende selbst - den Laden vor Ort gibt es dann irgendwann wirklich nicht mehr.

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