Rheinische Post

Rehlinger will Unternehmen ohne Tarifbestimmungen von öffentlichen Aufträgen in Milliardenhöhe ausschließen

14.01.2020 – 00:00

Düsseldorf (ots)

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsministerin des Saarlandes, Anke Rehlinger, will die Einhaltung von Tarifbestimmungen zur Bedingung für öffentliche Aufträge in Milliardenhöhe machen. "Wir müssen den Niedriglohnsektor massiv zurückdrängen, aber auch dafür sorgen, dass die Löhne insgesamt steigen", sagte Rehlinger der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Das geht nicht, solange Unternehmen aus der Tarifbindung fliehen", fügte die stellvertretende Ministerpräsidentin hinzu. "Ich bin dafür, dass Bund, Länder und Kommunen künftig nur noch öffentliche Aufträge an Unternehmen vergeben dürfen, wenn die sich an Tarifbestimmungen halten", sagte sie. Der Staat müsse mit gutem Beispiel vorangehen und dürfe kein Lohndumping durch Steuergelder finanzieren. "Immerhin vergibt der Staat Aufträge für rund 400 Milliarden Euro pro Jahr, das ist eine enorme Marktmacht", sagte Rehlinger und verwies auf das sogenannte Fairer-Lohn-Gesetz aus dem Saarland, das Schule machen sollte.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

Places in this release
More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 13.01.2020 – 21:09

    Kommentar / Siemens muss zu seinen Verpflichtungen stehen = Von Henning Rasche

    Düsseldorf (ots) - Die Feuer in Australien sind eine Katastrophe. Eine riesige Fläche Natur ist zerstört, nach Schätzungen sind eine Milliarde Tiere verletzt oder gestorben, mindestens 27 Menschen wurden getötet. Die Menschen hätten längst wissen können, welche Bedrohung der Klimawandel für die Existenz des Planeten bedeutet. Spätestens jetzt gibt es keine ...

  • 13.01.2020 – 21:06

    Kommentar / Karnevalisten können nicht unpolitisch sein = Von Uwe-Jens Ruhnau

    Düsseldorf (ots) - Die Düsseldorfer Karnevalisten sind stolz auf ihren Toleranzwagen. Während die Welt die Dauerkrise in Nahost diskutierte und geschockt war von den Mordanschlägen durch islamistische Terroristen in Frankreich, fuhr auf dem ersten Karnevalswagen der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf der Vorsitzende des Kreises der Düsseldorfer Muslime mit. Im ...