Sommerflugplan 2008: Nur noch leichte Passagierzunahmen
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, flogen während der Sommerflugplanperiode von April bis Oktober 2008 von deutschen Flughäfen insgesamt 61,4 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Million Fluggäste mehr gezählt, das Passagiervolumen hat sich damit um 1,2% erhöht; Im Vorjahr hatte der Zuwachs noch 5,5% betragen. Im Vergleich zu den einzelnen Vorjahresmonaten konnten für die Monate April bis Juni Zuwächse (+ 4,7%) erzielt werden, während für Juli bis Oktober ein leichter Rückgang (- 1,2%) zu verzeichnen war.
Eine Flugreise innerhalb Deutschlands wurde von 14,8 Millionen Passagieren durchgeführt. Der innerdeutsche Verkehr ist mit 3,4% deutlich stärker angestiegen als der Verkehr ins Ausland: Hier war mit 46,6 Millionen Passagieren nur ein geringer Zuwachs zu verzeichnen (+ 0,5%).
Dabei hat vor allem der Luftverkehr mit dem europäischen Ausland stagniert (- 0,1%), der mit 36,6 Millionen Flugpassagieren insgesamt 78,5 % des gesamten Auslandverkehrs umfasste. Insbesondere in Zielländer mit klassischen touristischen Zielen wurden überdurchschnittliche Rückgänge beobachtet: Bei den Passagierzahlen nach Spanien (7,6 Millionen; - 1,8%) erreichten vor allem die Balearen (3,4 Millionen) und die Kanaren (1,3 Millionen) mit Rückgängen von 1,9% und 4,7% ihre Vorjahreswerte nicht. Nach Griechenland flogen mit 2,0 Millionen Passagieren 5,7% weniger als im Vorjahr, besonders starke Rückgänge verzeichneten hier die Griechischen Inseln (1,1 Millionen; - 8,7%). Die Türkei (3,8 Millionen) kam hingegen insgesamt auf ein Plus von 1,1%, der hier vor allem von Touristen genutzte Flughafen Antalya (1,9 Millionen; - 0,1%) stagnierte jedoch leicht. Besonders hohe Rückgänge wurden außerdem für Italien (- 4,8%), das Vereinigte Königreich (- 5,0%) und für Frankreich (- 3,6%) festgestellt.
Amerika erzielte mit 4,4 Millionen Fluggästen ein Wachstum von 3,1%. Während die Passagierzahlen in die USA (3,2 Millionen; + 0,1%) stagnierten, zeigten die danach aufkommensstärksten Länder Kanada (0,6 Millionen) und Brasilien (0,2 Millionen) Zuwächse von 10,0% beziehungsweise 36,3% nach einer weniger positiven Entwicklung im Vorjahr. Das Tourismusziel Dominikanische Republik hingegen musste Rückgänge (0,1 Millionen; - 1,7%) hinnehmen.
Asien kam auf 3,7 Millionen Fluggäste (+ 1,1%). Während das Passagieraufkommen nach China (0,5 Millionen; - 1,7%) und Japan (0,3 Millionen; - 1,6%) abnahm, sind andere wichtige Destinationen (zum Beispiel Indien: 0,4 Millionen; + 6,8%) gewachsen.
Flüge nach Afrika unternahmen 1,9 Millionen Passagiere, mit einem Zuwachs von 5,1% war das die höchste Wachstumsrate der Kontinente hinter Australien/Ozeanien (+ 14,0%). Ägypten (0,8 Millionen) als das aufkommensstärkste Land stieg um 5,6%. Die prozentual höchste Zuwachsrate verzeichnete Marokko (0,2 Millionen; + 22,1%).
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