Statistisches Bundesamt

DESTATIS: Düngemittelabsatz zurückgegangen

07.11.2001 – 09:29

Wiesbaden (ots)

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt,
mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2000/2001 aus inländischer 
Produktion oder Einfuhr 1,85 Mill. Tonnen Stickstoffdünger (N), 0,35 
Mill. Tonnen Phosphatdünger (P 2 O 5), 0,54 Mill. Tonnen Kalidünger 
(K 2 O) und 2,17 Mill. Tonnen Kalkdünger (CaO) an 
landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher in 
Deutschland abgesetzt.
Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 1999/2000 war dies eine Abnahme um 8
% bei Stickstoffdüngern, um 16 % bei Phosphatdüngern, um 9 % bei 
Kalidüngern und um 13 % bei Kalkdüngern. Der rückläufige Absatz 
dürfte im Wesentlichen auf die extremen Witterungsverhältnisse im 
Frühjahr 2001 sowie auf die Kaufzurückhaltung der Landwirte auf 
Grund der BSE-Krise und der Maul- und Klauenseuche im ersten 
Halbjahr 2001 zurückzuführen sein.
In den vergangenen 50 Jahren, d.h. seit dem Wirtschaftsjahr 1950/51
hat sich der Absatz bei Stickstoffdüngern um 233 % und von 
Kalkdüngern um 80 % erhöht, während er bei Phosphatdüngern um 29 % 
und bei Kalidüngern um 47 % zurückging.
Der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche stieg in 
den vergangenen 50 Jahren bei Stickstoffdüngern von 27 auf 108 kg N 
im aktuellen Wirtschaftsjahr und bei Kalkdüngern von 58 auf 117 kg 
CaO. Demgegenüber nahm der Aufwand von Phosphatdüngern von 24 auf 21 
kg P 2 O 5 und an Kalidüngern von 50 auf 32 kg K 2 O ab.
Nach zunächst kontinuierlichem Anstieg seit 1950/51 wurden die 
höchsten Aufwandsmengen je Hektar landwirtschaftlich genutzter 
Fläche 1987/88 mit 134 kg N bei Stickstoffdüngern, 1979/80 mit 71 kg 
P 2 O 5 bei Phosphatdüngern, 1974/75 mit 96 kg K 2 O bei Kalidüngern 
und 1988/89 mit 189 kg CaO bei Kalkdüngern erreicht. Nach diesen 
Zeiträumen fielen die Aufwandsmengen wieder relativ stetig auf das 
heutige Niveau.
Weitere Auskünfte erteilt: Sigrid Hickl, 
Telefon: (0611) 75-2290,
E-Mail:  duengemittel@destatis.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
DESTATIS, Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

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