Statistisches Bundesamt: 2% weniger Erziehungshilfen in Tagesgruppen
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2002 haben 7 700 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren eine erzieherische Hilfe in einer Tagesgruppe begonnen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren dies gut 2% weniger als im Vorjahr (2001: 7 900 neue Hilfefälle).
Die Erziehung in einer Tagesgruppe ist eine sozialpädagogische Hilfe, die soziales Lernen, schulische Förderung und unterstützende Elternarbeit anbietet und über eine Tagesbetreuung etwa im Hort hinausgeht. Sie wendet sich an Kinder und Jugendliche, deren familiäre Situation keine ausreichende Förderung ihrer Entwicklung gewährleistet, oder an junge Menschen mit Verhaltensproblemen. Bei der Tagesgruppenerziehung sind die Kinder und Jugendlichen abends und am Wochenende zu Hause.
Der überwiegende Teil (75%) der Kinder und Jugendlichen, die eine Tagesgruppenhilfe begonnen hatten, war männlich. Mehr als zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen (67%) waren zu Beginn der Maßnahme zwischen 9 und 17 Jahre alt, wobei der Schwerpunkt bei den 9- bis 11-Jährigen lag.
Mehr als 44% der Kinder und Jugendlichen, die 2002 mit der Tagesgruppenhilfe begonnen haben, lebten bei einem allein erziehenden Elternteil, 31% lebten bei den Eltern. 4 900 Kinder und Jugendliche (63%) gingen in die Grund- oder Hauptschule, 24% der Kinder besuchten eine Sonderschule oder eine Schule für Behinderte.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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