Statistisches Bundesamt

4,1% weniger Beschäftigte im Handwerk Ende März 2005

14.06.2005 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren
nach vorläufigen Ergebnissen Ende März 2005 im zulassungspflichtigen
Handwerk 4,1% weniger Personen tätig als Ende März 2004. Zugleich
lagen die Umsätze der selbstständigen Handwerksunternehmen in diesen
Gewerben im ersten Vierteljahr 2005 um 6,2% unter denen des
Vorjahresquartals.
Weniger Beschäftigte gab es in allen sieben Gewerbegruppen des
zulassungspflichtigen Handwerks. Am stärksten vom Personalabbau
betroffen war das Bauhauptgewerbe: Hier waren 8,0% weniger Personen
beschäftigt als ein Jahr zuvor. Der geringste Beschäftigtenrückgang
wurde mit einem Minus von jeweils 1,5% im Kraftfahrzeuggewerbe und im
Nahrungsmittelgewerbe beobachtet.
Der Umsatz war in sechs der sieben Gewerbegruppen im 1.
Vierteljahr 2005 niedriger als im Vorjahresquartal. Den stärksten
Umsatzrückgang gab es mit 17,3% im Bauhauptgewerbe. Im
Gesundheitsgewerbe war der Umsatz mit 17,2% fast um den gleichen
Prozentsatz gesunken. So bewirkten allein bei den Zahntechnikern die
zum Jahresbeginn 2005 eingeführten Festzuschüsse zum Zahnersatz ein
Umsatzminus von 36,2%. Im Nahrungsmittelgewerbe stagnierte der
Umsatz.
Beschäftigte und Umsatz im zulassungspflichtigen
              Handwerk nach Gewerbegruppen
Veränderung 1. Quartal 2005
                             gegenüber 1. Quartal 2004
Gewerbegruppe                             in %
                            Beschäftigte          Umsatz
Zulassungspflichtiges
 Handwerk insgesamt             – 4,1              – 6,2
  davon:
   Bauhauptgewerbe              – 8,0             – 17,3
   Ausbaugewerbe                – 5,8              – 6,9
   Handwerke für
     den gewerblichen Bedarf    – 2,7              – 0,7
   Kraftfahrzeuggewerbe         – 1,5              – 4,1
   Nahrungsmittelgewerbe        – 1,5              + 0,0
   Gesundheitsgewerbe           – 2,0             – 17,2
   Friseurgewerbe               – 2,5              – 3,7
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail:  handwerksbericht@destatis.de
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Telefon: (0611) 75-3444
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