Statistisches Bundesamt

Abfallverwertung im Bergbau um 3% gestiegen

31.05.2006 – 08:00

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
im Jahr 2004 in Deutschland insgesamt 87 Millionen Tonnen Abfälle in
Abbaustätten von Rohstoffen eingesetzt, das waren 3% mehr als 2003.
Der Hauptanteil der Abfälle (84,7 Millionen Tonnen beziehungsweise
98%) wurde übertägig verwertet, der Rest (2,1 Millionen Tonnen) in
untertägige Bergbaugruben verfüllt.
Bei den übertägigen Abbaustätten handelt es sich sowohl um bereits
stillgelegte als auch um noch aktive Anlagen, in denen zum Beispiel
Sand, Kies, Ton oder Basalt abgebaut wurde. Der Gesetzgeber verlangt
hier, die ausgehobenen Gruben wieder zu verfüllen und die Landschaft
zu rekultivieren. Mit 77,3 Millionen Tonnen stellten die Bau- und
Abbruchabfälle (das sind Boden und Steine, gemischter Bauschutt,
Beton, Ziegel und ähnliches) 2004 den größten Posten der
eingebrachten Abfälle (91%) dar. Daneben wurden knapp 6,6 Millionen
Tonnen Abfälle (8%) aus Kraftwerken, wie Rost- und Kesselasche sowie
Filterstäube, zu Füllmaterial verarbeitet und in die Tagebaue und
Gruben verbracht.
Als Füllmaterial für die untertägigen Grubenbaue dienten
schwerpunktmäßig Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen (1,2 Millionen
Tonnen) sowie Abfälle aus thermischen Prozessen in Kraftwerken und
Anlagen der Eisen- und Stahlindustrie (0,7 Millionen Tonnen). Die
Wiederverfüllung dieser Gruben (stillgelegte Salzbergwerke,
vereinzelt auch Steinkohle- und Erzbergwerke) dient der
Standsicherheit des Gebirges sowie der Brand- und
Explosionsverhütung.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Apel,
Telefon: (01888) 644-8228,
E-Mail:  umwelt@destatis.de
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