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VDA: Deutschland braucht ein neues Geschäftsmodell Automobilindustrie blickt zuversichtlich ins Jahr 2005
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Frankfurt/Main (ots)
Anmoderation Es geht wieder aufwärts mit diesem Satz hat Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement gestern die Konjunkturprognose für das Jahr 2005 beschrieben. Hoffnungsschimmer? Ein Licht am Ende des Tunnels? Oder Zweckoptimismus? Der Verband der Automobilindustrie hat heute Morgen in Frankfurt seine eigene Einschätzung des Jahres 2005 abgegeben. Verbandspräsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk betonte, dass das Jahr 2005 nicht leicht wird, es aber durchaus Nachholpotential gibt:
O-Ton 1 Prof. Gottschalk Der hohe Altersdurchschnitt, abgebaute Bestände, aufgeschobene Verkäufe oder das wettbewerbsstarke Modellprogramm machen den deutschen Markt immer mehr zum schlafenden Riesen. Wachgeküsst wird er wohl erst, wenn wir mehr Wachstum, ein Ende der Verunsicherung der Verbraucher und keine dauernden Ankündigungen neuer Belastungen Citymaut, PKW-Maut, höhere LKW- Maut etc. hätten.
3,25 Millionen PKW sollen 2005 verkauft werden., das liegt im Bereich des Vorjahres. Das laut VDA besser, aber noch nicht gut war. Nach wie vor ist der Export die eigentliche Triebfeder der Autoproduktion in Deutschland. Solange dem deutschen Markt die Dynamik fehlt, trägt der Export mehr denn je zur Sicherung der Beschäftigung bei. Entwarnung für den Standort Deutschland konnte Prof. Gottschalk allerdings nicht geben:
O-Ton 2 Deutschland braucht ein neues Geschäftsmodell. Neue Wettbewerber und neue Standorte mit niedrigen Kosten rücken uns auf den Leib. Wir bekennen uns zum Standort Deutschland. Aber der Druck zur permanenten Strukturveränderung, zur Überprüfung von Wertschöpfung, zur permanenten Effizienzsteigerung. Wir haben Kostenunterschiede zwischen deutschen Standorten und ihren Auslandsstandorten, aber auch zwischen West- und Ost.
Standortsicherung ist deshalb immer noch ein großes Thema bei der deutschen Automobilindustrie. Noch immer gibt es im Bereich der Tarifverträge Dinge, die dringend reformiert werden müssen:
O-Ton 3 Das Streichen nicht mehr zeitgemäßer Prämien oder Schichtzulagen, Mehrarbeit ohne volle Vergütung, mehrjährige Nullrunden etc. sind vertretbare Zugeständnisse, wenn damit die Sicherung der Arbeitsplätze im Lande gelingt.
Abmoderation Die deutsche Automobilindustrie schaut verhalten optimistisch ins Jahr 2005. Immerhin: im vergangenen Jahr hat diese Industrie 4.100 neue Stellen geschaffen.
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