Aral beteiligt sich an der Entwicklung alternativer Kraftstoffe: Fast 20 Jahre Erfahrung mit Wasserstoff
Bochum/Hamburg (ots)
Obwohl die bereits sicher nachgewiesenen Welterdöl-Reserven ausreichen um den Bedarf von mindestens vier weiteren Generationen zu decken, erforschen Wissenschaft und Industrie schon heute intensiv die Alternativen. Aral leistet dazu seit rund 20 Jahren entscheidende Beiträge:
Mitte der 1980er Jahre errichtete Aral in Berlin die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle der Welt. In einem dreijährigen Langzeitversuch erprobte das Bochumer Unternehmen dort die Betankung wasserstoffbetriebener Fahrzeuge mit gasförmigem Wasserstoff. Aral führte das Projekt zusammen mit dem Bundesforschungsministerium und der Automobilindu-strie durch. Das Ziel: Die prinzipielle Praxistauglichkeit der Wasserstoffantriebs- und Betankungstechnik nachzuweisen.
Im September 1997 legte Aral gemeinsam mit weiteren 13 Kooperationspartnern der Industrie im Rahmen des Projekts ARGEMUC (http://www.hydrogen.org/h2muc/intro.html) den Grundstein für die weltweit erste Tankstelle mit robotergesteuerter Flüssigwasserstoff-Betankung.
Im Mai 1999 war es soweit: Am Münchner Flughafen nahm die öffentliche Tankstelle, an der Pkw flüssigen Wasserstoff erhalten, ihren Betrieb auf. Außer Pkw im Praxistest - wie 7er BMW - und dem DaimlerChrysler Brennstoffzellenfahrzeug NECAR 4 (New Electric Car) - tanken dort in München eingesetzte Flughafen-Vorfeldbusse komprimierten Wasserstoff. Der Preis je Liter Wasserstoff beträgt hier 0,56 Euro. Dabei handelt es sich jedoch um die reinen Produktkosten. Vom Energiegehalt entspricht ein Liter flüssiger Wasserstoff dem Äquivalent von rund 0,3 Liter konventionellem Ottokraftstoff.
Ein wichtiges Ziel des Münchner Projekts ist es, Wasserstoffautos sowie die Tanktechnik unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Dazu erfassen die Projektpartner sowohl die Erzeugungskosten für den umweltfreundlichen Kraftstoff als auch den Verbrauch der Fahrzeuge im Alltagsbetrieb und werten diese Ergebnisse aus.
Aral erstellte in München die Tankstellen-Infrastruktur und ist gemeinsam mit BMW und Linde für die Entwicklung des Tankroboters verantwortlich. Der Roboter braucht für die vollautomatische Betankung eines speziell ausgerüsteten Pkw (120 Liter Tank) mit flüssigem, auf minus 253 Grad Celsius tiefgekühltem Wasserstoff rund fünf Minuten.
Im Mai 1998 gründete Aral zusammen mit sieben weiteren Unternehmen der Mineralöl- und Automobilindustrie sowie der Bundesregierung - vertreten durch das Verkehrsministerium - das Partnerschaftsprojekt Verkehrswirtschaftliche Energiestrategie (VES). Ziel der VES war die Auswahl von einem oder maximal zwei zukunftsfähigen alternativen Energieträgern und die Erarbeitung einer Strategie für deren Einführung in den Verkehrsbereich. Die VES sieht langfristig in Wasserstoff den zukunftsfähigsten alternativen Energieträger.
Im Juni 2002 besiegelte Aral zusammen mit acht weiteren Unternehmen aus der Mineralöl- und Autoindustrie die Clean Energy Partnership (CEP). Ab 2003 wollen sie gemeinsam die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff im Straßenverkehr erproben und die Kundenakzeptanz bei neuen Betankungstechnologien testen. Ein wichtiger Schritt für die CEP ist die Wasserstoff-Tankstelle, die Aral 2003 in der Hauptstadt eröffnen wird.
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