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Aral Studie 2003 "Trends beim Autokauf": Neuwagen-Kaufabsicht ging in vier Jahren um über 50 Prozent zurück

06.09.2003 – 12:00

Bochum (ots)

Die deutschen Autofahrer und - fahrerinnen zeigen
eine deutliche Zurückhaltung bei der Planung des nächsten PKWKaufes:
Während 1999 noch insgesamt 34 Prozent der Befragten angaben,
innerhalb von 18 Monaten einen anderen PKW (Gebraucht- oder
Neuwagen) kaufen zu wollen, sind es 2003 nur noch 24 Prozent. Vor
allem die geplanten Neuwagenkäufe gehen deutlich um über 50 Prozent
zurück - von 22 Prozent (1999) auf 9 Prozent (2003). Dies ist eines
der Hauptergebnisse der in diesem Jahr erstmals im Auftrag von Aral
durch das Institut für Automobil-Marktforschung (IFA) durchgeführten
Studie "Trends beim Autokauf". Bei der Untersuchung handelt es sich
um eine repräsentative Erhebung in Form einer telefonischen
Befragung von mehr als 1.000 PKW-Fahrern und -Fahrerinnen im Zeitraum
von Ende Mai bis Anfang Juni 2003.
Über die Eingangsfrage bezüglich der generellen Kauf-Absichten
hinaus ermittelten die Interviewer welche Fahrzeugtypen, Farben,
Marken, Motorisierungen und Ausstattungen von den Kaufinteressenten
bevorzugt werden. Neben den zum Teil überraschenden Ergebnissen
offenbarte sich, wie anspruchsvoll die Interessenten für Neu- oder
Jahreswagen heute sind und welche Vorstellungen sie über die Höhe der
Rabatte haben. Durchschnittlich werden bei Jahreswagen 11,7 Prozent
und bei Neuwagen sogar 13,4 Prozent Rabatt auf den Angebotspreis
erwartet. Klare Tendenz: Wer die Rabatterwartung nicht erfüllt,
verliert die Kunden an den Wettbewerb.
Die bevorzugten Karosserieformen werden vielfältiger und
funktionsbezogener und die Grenzen zwischen den Kategorietypen
fließender. Die klassische Limousine wird unbeliebter. Immer mehr
Fahrer entscheiden sich für Karosserietypen, die ihrem
Anforderungsprofil nach Praktikabilität, Verbrauch oder Fahrspaß
individuell entsprechen. Hingegen werden die Farben zunehmend
einheitlich. Voll im Trend liegen Silber und Schwarz, die mit
zusammen 56 Prozent absolut dominieren. Mit 13 Prozent der Nennungen
gehört auch Blau zu den beliebtesten Farben. Bunte Farben sind
"out" - der 20-Jahres-Vergleich zeigt den schwungvollen Aufstieg der
Sil-ber- und Grautöne. Auf der Verliererseite sind die Farben Rot und
Grün zu finden.
Bei den Kriterien zum Autokauf stehen rationale Gründe wie
Fahrsicherheit, Wirtschaftlichkeit und Verbrauch klar vor Design,
Image und Prestige. Auch der Wiederverkaufswert sowie Ergonomie und
Fahrerkomfort werden hoch bewertet. Im Geschlechtervergleich
offenbart sich: Frauen lassen sich deutlich weniger vom Design
beeindrucken als Männer. Die Ausstattungswünsche der
Kaufinteressenten belegen, wie anspruchsvoll deutsche Kunden sind.
ABS, Klimaanlage, Kopf- und Seitenairbags und elektrische
Fensterheber können mit über 80 Prozent der Nennungen heute bereits
beinah als Standardausstattung beim Autokauf gewertet werden.
Ford, Opel, VW und Importfahrzeuge aus Frankreich und Italien
gehören bei der Frage nach der Marke des nächsten PKW zu den
Verlierern. Deutliche Ge-winne verzeichnen hingegen Audi, BMW und
japanische Marken. Nach wie vor liegt VW - jedoch mit abnehmender
Tendenz - in der Gunst der Käufer mit 20 Prozent aller Nennungen
vorn.
Die Zahl der Erstzulassungen von PKW mit Dieselantrieb steigt
dynamisch an. Ende 2002 waren bereits 37,5 Prozent aller
Neuzulassungen Dieselfahrzeuge und der Trend ist ungebrochen.
Besonders Fahrer unter 40 Jahren und Vielfahrer mit mehr als 20.000
km Jahresfahrleistung geben dem Dieselantrieb den Vorzug.
Hauptargumente für den Dieselantrieb sind der günstige Unterhalt und
der niedrige Verbrauch. Zukünftige Diesel-Fahrer setzen voll auf
umweltfreundliche Technik. Über die Hälfte der Interessenten messen
dem Rußfilter eine große Bedeutung zu. Diesel-PKW ohne Rußfilter
werden es also künftig zunehmend schwerer haben, Käufer zu finden.
Generell wächst der Trend zum Dieselantrieb: Betrug 1994 der Anteil
der umsteigewilligen "Benziner"-Fahrer noch 6 Prozent, so stieg
diese Zahl auf 9 Prozentpunkte im Jahr 2003. BMW entpuppt sich dabei
als bevorzugte Dieselmarke, 21 Prozent aller Kaufinteressenten würden
einen BMW wählen. VW folgt mit 19 Prozent der Nennungen. Mercedes
und Audi liegen zurück.
Der PKW-Bestand wächst weiter. Ende des Jahres 2002 waren rund
44,3 Mio. PKW in Deutschland zugelassen. Die PKW-Dichte pro 1.000
Einwohner stieg im Bundesdurchschnitt von 533 im Jahr 2001 auf den
bisherigen Höchststand von 540 PKW Ende 2002. Männer fahren nach
eigenen Angaben innerhalb eines Jahres durchschnittlich 40 Prozent
mehr als Frauen. Die Fahrleistung pro PKW liegt im
Bundesdurchschnitt bei 11.720 km. Bundesweit sinkt die
Jahresfahrleistung bei PKW kontinuierlich. Zum Vergleich: 1975 wurden
noch 13.750 km im Jahr gefahren.
Die Grafiken sind abrufbar unter: www.aral-presse.de
Aral Aktiengesellschaft / Bereich Presse
Rückfragen bei: Detlef Brandenburg
Tel.: (0234) 315-2664
Fax: (0234) 315-2319

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