Ralf Schumacher im Premiere-Interview: "Monaco zählt nicht zu meinen
Lieblingsstrecken!"
Der BMW-Williams-Pilot vor dem Monaco-Grand
Prix: "Rechnerisch ist noch alles möglich!"
München (ots)
Fünf Starts, fünf Ausfälle, fünf Enttäuschungen - für Ralf Schumacher war das Fürstentum Monaco bislang kein gutes Pflaster. Und der BMW-Williams-Pilot macht in einem Exklusiv-Interview mit Premiere vor dem Grand Prix in Monte Carlo (23. bis 26. Mai, Premiere überträgt an allen drei Renntagen live) auch keinen Hehl aus seinem eher distanzierten Verhältnis zu dem traditionsreichen Formel 1-Rennen: "Ich fühle mich nicht unbedingt unwohl, schließlich muss ich Monaco genauso als Rennen nehmen wie jedes der anderen 16. Aber es stimmt schon, der Stadtkurs gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken!"
Der viermalige Grand Prix-Sieger weiter: "Ich weiß nicht mehr wer, aber irgendjemand hat einmal einen guten Vergleich gezogen: ,In Monaco Formel 1 zu fahren, ist wie mit einem Hubschrauber in deinem Wohnzimmer zu fliegen' - mehr ist dazu, glaube ich, nicht zu sagen!"
Ralf Schumacher hat trotz des Riesenvorsprungs seines Bruders Michael in der WM-Gesamtwertung die Hoffnung auf den Titel noch nicht ad acta gelegt: "Abwarten, was die FIA in Sachen Stallorder entscheidet - vielleicht schaut dann die ganze Sache ja schon wieder anders aus. Wir werden weiter beinhart daran arbeiten, um den Vorsprung von Ferrari zu verringern. Und solange rein rechnerisch alles möglich ist, werden wir das Ziel WM auch nicht aus den Augen verlieren!" Im Premiere-Interview relativierte Schumacher jedoch die Chancen seines Teams, noch dieses Jahr den WM-Titel zu holen: "Wenn man realistisch bleibt, spielen wir die Rolle der zweiten Kraft. Aber das war vor der Saison ja auch unser erklärtes Ziel."
Der 26-jährige Kerpener skizzierte in dem Exklusiv-Interview auch seinen Weg in die Belle Etage des Motorsports und seine Chancen, Weltmeister zu werden: "Einmal der Beste zu sein ist kein Gefühl, das von heute auf morgen kommt, das muss wachsen. Zuerst willst du nur dabei sein, dann lernst du dazu, wirst erfahrener und merkst, dass du mit den ganz Großen mithalten kannst. Wenn du dann noch zur richtigen Zeit im richtigen Auto sitzt, dann hast du eine Chance, der Beste zu sein." Talent und viel Arbeit alleine machen seiner Ansicht nach noch keinen Weltmeister, auch das nötige Quentchen Glück gehört dazu. Seinem jetzigen Chef Gerhard Berger habe dieses Glück in seiner Karriere gefehlt: "Schauen Sie sich Gerhard Berger an. Sicherlich einer der besten Fahrer der Welt, aber fast immer zur falschen Zeit im falschen Auto - so kann's gehen!"
Am kommenden Wochenende kann Ralf Schumacher zweitbester deutscher Formel 1-Fahrer aller Zeiten werden. Dem Familienvater fehlen auf den vor ihm liegenden Heinz-Harald Frentzen, der es bislang auf 160 Grand Prix-Punkte gebracht hat, nur noch zwei Zähler. Für Schumacher kein Anlass zur besonderen Freude: "Ich mache mir prinzipiell nicht viel aus Statistik. Erst letztens habe ich durch Zufall erfahren, dass ich der jüngste Fahrer in der Formel 1 bin, der je einen Podestplatz erreicht hat. Ein schönes Gefühl, aber im Endeffekt kannst du dir nichts dafür kaufen!"
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