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GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

8 Millionen Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln unterwegs
GTÜ: Dramatische Entwicklung bei der Hauptuntersuchung

Frankfurt/Stuttgart (ots)

Mehr als 52 Prozent der von der GTÜ
Gesellschaft für Technische Überwachung im ersten Halbjahr 2007 
untersuchten Pkw waren mit Mängeln unterwegs. Bei 16,8 Prozent der 
Autos stellten die Prüfingenieure sogar erhebliche Mängel bis hin zu 
Verkehrsunsicherheit fest. Lediglich 47,6 Prozent der geprüften 
Fahrzeuge gingen ohne Beanstandung durch die Hauptuntersuchung.
Deutschlands größte amtlich anerkannte Überwachungsorganisation 
freiberuflicher Kfz-Sachverständiger nahm in den ersten sechs Monaten
insgesamt 1,7 Millionen Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung unter die
Lupe. Damit stieg die Zahl der durch die GTÜ geprüften Autos in einem
insgesamt rückläufigen Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 
1,6 Prozent. Fazit: Jedes achte in Deutschland zugelassene Auto ist 
mittlerweile GTÜ-geprüft unterwegs.
Sorge bereitet der GTÜ vor allem das sicherheitstechnische Risiko 
älterer, ungepflegter Fahrzeuge. Während die Prüfer an 100 Pkw bis 
drei Jahre alt durchschnittlich 30 Mängel (Vj 27) diagnostizierten, 
spürten sie an 100 Autos mit einem Alter von über neun Jahren 
erschreckende 305 Mängel (Vj 227) auf. Das ist mehr als das 
Zehnfache. Dies hat erheblichen Einfluss auf die Verkehrssicherheit, 
aber auch auf die Umwelt.
Betrachtet man das Ergebnis der GTÜ-Hauptuntersuchung im ersten 
Halbjahr 2007, so bedeutet dies, dass bei einem derzeitigen 
Gesamtfahrzeugbestand von 46,8 Millionen Pkw rund acht Millionen 
Fahrzeuge mit gravierenden Mängeln auf Deutschlands Straßen fahren.
Bei älteren Pkw steigt die Umweltbelastung
Besonders groß ist bei älteren Autos die Zahl der die Umwelt 
belastenden Mängel. Zu hohe Abgaswerte, Ölverlust und zu hohe 
Geräuschentwicklung wurde an knapp 29 Prozent der geprüften Pkw 
festgestellt. Damit hat auch diese Mängelgruppe im Vergleich zu den 
Vorjahren weiter zugelegt.
Insgesamt waren in der Altersgruppe über neun Jahre 71 Prozent 
aller untersuchten Pkw mit Mängeln unterwegs. 29 Prozent wiesen 
erhebliche Mängel auf oder waren gar verkehrsunsicher.
Gründe hierfür sind häufig die vernachlässigte Wartung und das 
Verschieben von Verschleißreparaturen, die von den Autobesitzern 
meist aus Kostengründen nicht durchgeführt werden. An Reparaturkosten
zu sparen, darf nicht zu Lasten der Verkehrssicherheit gehen.
Hinzu kommt die zunehmende Überalterung des Fahrzeugbestands in 
Deutschland. Das Durchschnittalter aller Pkw liegt heute bei über 
acht Jahren. Mehr als 20 Prozent der Autos sind sogar über 12 Jahre 
alt.
Nicht ohne Grund fordert die GTÜ deshalb eine jährliche 
Hauptuntersuchung für alle Fahrzeuge von neun Jahren und mehr. Denn 
nur so lassen sich verkehrssicherheitsrelevante Mängel wirksam 
reduzieren.
Beleuchtung und Elektrik an der Spitze der Mängelliste
Auch bei den Pkw jüngeren Alters nimmt die Zahl der Mängel in 
Besorgnis erregendem Maße zu. Spitzenreiter in der GTÜ-Statistik 
aller untersuchten Fahrzeuge für das erste Halbjahr sind nach wie vor
Mängel an Beleuchtung/Elektrik mit 21,3 Prozent (Vj 20,8). Platz zwei
belegen die Mängel an Bremsanlagen mit 19,2 Prozent (Vj 18,8), 
gefolgt von Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen mit 18,5 Prozent (Vj 
17,3). Platz vier belegen die Umweltbelastungen, wie Motorabgase, 
Ölverluste Lärmentwicklung etc. mit 16,5 Prozent (Vj 15,4). Auf dem 
letzten Platz der Mängelliste finden sich Fahrgestell/Rahmen/Aufbau 
mit 10,8 Prozent (Vj 10,6).
Bei Abdruck Belegexemplar an die GTÜ erbeten.

Pressekontakt:

GTÜ Gesellschaft für
Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620
Fax: 0711 97676-609
E-Mail: hans-juergen.goetz@gtue.de
Internet: www.gtue.de

Original-Content von: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, übermittelt durch news aktuell

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