Alois Alzheimer Award 2002 geht an Bart De Strooper
Preisverleihung findet Anfang April 2003 in der Münchner Residenz statt
Nürnberg (ots)
Den renommierten Alois Alzheimer Award 2002 erhält der belgische Professor Bart De Strooper von der Universität von Leuven. De Strooper wird den Preis am Abend des 2. April 2003 (ab 19 Uhr) bei der Eröffnungsveranstaltung der 6. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP) in der Münchner Residenz entgegen nehmen.
Der von Novartis Pharma Nürnberg gestiftete Alois Alzheimer Award ist mit 20.000 US-Dollar dotiert. Er zeichnet zukunftweisende neue Erkenntnisse zur Zytologie, Pathogenese, Diagnostik oder Therapie der Alzheimer-Erkrankung aus.
Bart de Strooper erhält die Auszeichnung für seine Erkenntnisse über die Zusammenhänge des Amyloid-Vorläufer-Proteins (APP) und der "molekularen Schere" gamma-Sekretase. Ein mutiertes APP-Molekül kann durch verstärkte Aktivität des Enzyms gamma-Sekretase so verändert werden, dass es zu vermehrter Ablagerung im Gehirn kommt, zu so genannten Plaques. Amyloid-Plaques im Gehirn sind typische Merkmale bei Alzheimer-Patienten. Aufgrund dieser Erkenntnisse ist die gamma-Sekretase inzwischen zu einem interessanten Ansatzpunkt für künftige Medikamente und Therapien gegen die Alzheimer-Erkrankung geworden.
Mitglieder der international besetzten Jury sind Prof. K. Beyreuther (Heidelberg), Prof. C.G. Gottfries (Göteborg), Prof. F. Henn (Mannheim), Prof. J.-M. Orgogozo (Bordeaux), Prof. R. Levy (London) und der Preisträger von 1997, Prof. B. Winblad (Huddinge/Schweden). Den Vorsitz hatten Prof. H.-J. Möller (München) und Prof. K. Maurer (Frankfurt/Main).
Eine frühzeitige Diagnose der Alzheimer-Erkrankung ist von großer Bedeutung, da heute effektive Medikamente zur Verfügung stehen, die die symptomatischen Defizite mildern bzw. über eine gewissen Zeitraum auch verbessern können. Dazu zählen insbesondere Cholinesterasehemmer, die den Acetylcholin-Mangel im Gehirn von Alzheimer-Patienten kompensieren.
Novartis, der Sponsor des Preises, hat mit Rivastigmin (Exelon(R)) inzwischen weltweit in mehr als 70 Ländern einen dualen ChE-Hemmer auf dem Markt, der bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz den kognitiven Leistungsabfall deutlich und über bis zu zwei Jahre verlangsamen kann.(1)
Die Substanz Rivastigmin besitzt ein besonderes pharmakologisches Profil, weil es im Gegensatz zu anderen neueren ChE-Hemmern beide Schlüsselenzyme, Acetylcholinesterase und Butyrylcholinesterase, hemmt, die im Verlauf der Erkrankung in unterschiedlichem Ausmaß am Abbau von Acetylcholin beteiligt sind.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,4 Milliarden (USD 20,9 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,3 Milliarden (USD 4,7 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,3 Milliarden (USD 2,8 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 72 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de
(1)Grossberg G, Spiegel R, Satlin A, Mesenbrink P.; Rivastigmine in Alzheimer's disease: efficacy over two years. Presented at: The Seventh International Geneva/Springfield Symposium on Advances in Alzheimer's Therapy, Geneva Switzerland, April XX, 2002
Pressekontakt:
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/Pharmakoökonomie
Tel.: 0911/273 12462
E-Mail: michaela.paudler-debus@pharma.novartis.com
Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Tel.: 0911/273 12006
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.novartis.com
Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell