Kaufbeuren/Colombo (ots)

Seit Sonntag, dem Tag der Katastrophe,
helfen lokale humedica-Mitarbeiter im äußersten Nordosten Sri Lankas
den von der verheerenden Flut betroffenen Familien. Auf einem
Abschnitt von wenigen Kilometern sind hier über 2000 Menschen
ertrunken, Hunderttausende obdachlos und ohne Nahrung und
Trinkwasser. Neben Nahrungs- und Deckenverteilungen bietet humedica
der Bevölkerung mehrere mobile Kliniken mit lokalen Ärzten. Der
Nordosten der Insel wird immer noch von tamilischen Rebellengruppen
kontrolliert, was die Hilfskoordination erschwert.

Nachdem das erste deutsche Ärzteteam unter Leitung von
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß bereits am Montag vormittag in
Colombo eingetroffen war, können die sechs ehrenamtlichen Helfer aus
Europa endlich in die Krisengebiete weiterreisen. Das
Gesundheitsministerium erteilte die Arbeitsgenehmigung zur
Verstärkung der einheimischen Ärzte sowie die Einfuhr der dringend
benötigten Hilfsgüter. 30.000 Familien im Nordosten der Insel sollen
in einer ersten Maßnahme mit Medikamenten, Nahrungsmitteln,
Wasserentkeimungsstabletten, Moskitonetzen und Zelten versorgt
werden. "In Colombo konnten wir aber bereits verletzte deutsche
Touristen behandeln", berichtet Dr. Martin Müller, Mediziner aus
Neunkirchen b. Siegen.

Bereits am Montag, den 27.12., flog LTU einen zweiten
humedica-Hilfstransport mit 1,5 Tonnen Medikamenten, gespendet von
action medeor, sowie weiteren Hilfsgütern nach Colombo. Dienstag
abend startet eine dritte LTU-Maschine von Frankfurt nach Sri Lanka,
wieder beladen mit 1,5 Tonnen Medikamenten, die diesmal vom
"Hilfswerk der Bayerischen Apotheker" zur Verfügung gestellt wurden.
Zwei Mitarbeiter von "Apotheker ohne Grenzen" begleiten den Flug und
werden sich vor Ort in das humedica-Team einklinken. Auch das
Auswärtige Amt hat humedica seine Unterstützung zugesagt.

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