Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Nachrichten: StN Zu Werwigk-Hertneck

16.07.2004 – 16:02

Stuttgart (ots)

Stuttgarter Nachrichten Justizministerin
Werwigk-Hertneck: Mehr Pflichten, aber auch mehr Rechte für
homosexuelle Lebenspartnerschaften Stuttgart - Baden-Württembergs
Justizministerin Corinna Werwigk- Hertneck (FDP) hält eine
Weiterentwicklung des Lebenspartnerschaftsgesetzes für überfällig.
Den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstagausgabe) sagte sie „Das Gesetz
gibt es jetzt schon seit drei Jahren. Ich finde, wir sollten es
weiterentwickeln. Die Homosexuellen müssen mehr Pflichten, aber auch
mehr Rechte erhalten“ So sollten beispielsweise auch für
Homosexuelle  die Doppel-Ehe verboten werden und das Güter- und
Unterhaltsrecht wie bei Ehepaaren gelten. Wie die rot-grüne
Bundesregierung spricht sich Werwigk-Hertneck dafür aus, den
Lebenspartnern die Ad option von Kindern zu erlauben, die ein Partner
mit in die Ehe bringt. „Ich finde, es tut Kindern gut, wenn sie zwei
Elternteile haben. Probleme hätte ich, die Adoption von fremden
Kindern zu erlauben. Da würde ich nicht soweit gehen wie die
FDP-Bundestagsfraktion“, betonte die Justizministerin. Anders als
Rot-Grün lehnt Werwigk-Hertneck es jedoch ab, die steuerlichen
Vorteile von Ehepaaren auf die Lebenspartner zu übertragen: „Ich bin
dagegen, dass das Ehegattensplittung auf homosexuelle Paare
ausgeweitet wird. Ich und viele andere Frauen in der FDP sind für die
Einführung eines Familiensplittings, das nur jene Paare fördert, die
auch Kinder großziehen oder  Angehörige pflegen.“ Als diskriminierend
bezeichnet es die FDP-Politikerin, dass Homosexuelle in
Baden-Württemberg in aller Regel nicht auf dem Standesamt heiraten
dürfen. Werwigk-Hertneck: „Ich fände es gut, wenn landesweit die
Ämter für Homosexuelle geöffnet würden. Da werde ich nach haken, auch
wenn ich weiß, dass dies zu einem Konflikt mit dem .“
Rückfragen: Stuttgarter Nachrichten,  Redaktion Politik, Tel: 0711-
7205 721
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten

Rückfragen bitte an:

Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 704
Email: cvd@stn.zgs.de
Homepage: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

Original content of: Stuttgarter Nachrichten, transmitted by news aktuell

Places in this release
More stories: Stuttgarter Nachrichten
More stories: Stuttgarter Nachrichten
  • 16.07.2004 – 16:00

    Stuttgarter Nachrichten: Zu Annette Widmann-Mauz

    Stuttgart (ots) - Stuttgarter Nachrichten CDU-Gesundheitsexpertin Annette Widmann-Mauz: Keine einkommensbezogenen Zuschläge zur Kopfpauschale / Steuerfreibeträge für Geringverdiener und Familien mit Kindern Stuttgart - Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Annette Widmann-Mauz (CDU), lehnt es ab, den Sozialausgleich beim Kopfpauschalenmodell durch einen einkommensbezogenen Zuschlag zu ...

  • 15.07.2004 – 19:03

    Stuttgarter Nachrichten: Stuttgarter Nachrichten zu Rürup

    Stuttgart (ots) - Stuttgarter Nachrichten zu Rürup Das Modell Rürups ist geprägt von machtpolitischem Realismus und deshalb nicht ohne Überzeugungskraft. Nichts spricht derzeit dafür, dass die CSU ihre scharfen Vorbehalte gegen einheitliche Versicherungsbeiträge für die Sekretärin wie ihren Chef aufgeben könnte. Indem Rürup eine Mischung aus Kopfpauschale und Bürgerversicherung ins Gespräch bringt, kommt er ...

  • 15.07.2004 – 16:05

    Stuttgarter Nachrichten: Interview StN

    Stuttgart (ots) - STUTTGARTER NACHRICHTEN (keine Sperrfirst) – Andrea Nahles, Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft zur Bürgerversicherung, lehnt das Rürup-Modell kategorisch ab. Im Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitagsausgabe) sagte sie: „Sein Vorschlag würde das System nicht verbessern, sondern verschlechtern.“ Vor allem wirtschaftspolitisch sei Rürups Vorschlag enttäuschend: „Steuer- und ...