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Potenz und Prostata - Katastrophale Vorsorgequote beim Mann
Männer kümmern sich um ihr Auto besser als um ihren Körper

Berlin/Dorfen (ots)

Potenz und Prostata - von Anfang November
2001 bis Ende Juni 2002 erhielten Tausende Männer und Frauen die
Gelegenheit, sich bundesweit auf 27 "Männergesundheitstagen" zu
informieren. "Es zeigte sich von Lübeck bis Konstanz einmal mehr:
eine gute Aufklärung verbessert auch die Präventionsbemühungen der
Männer", so der Präsident des Berufsverbandes der Deutsche Urologen
(BDU), Dr. Klaus Schalkhäuser (Dorfen bei München). Die hohe
Teilnehmerzahl beweise, dass Prostataleiden Volkskrankheiten seien
und jeden Mann angingen. Mit 38.000 Neuerkrankungen jährlich und fast
800.000 Behandlungsfällen habe der Prostatakrebs den Lungenkrebs beim
Mann von dessen traurigem Spitzenplatz verdrängt. Mehr Informationen
zu Vorsorge und Früherkennung seien "dringend angesagt", auch bei
gutartiger Prostatavergrößerung oder beim Tabuthema "Potenzprobleme",
so der BDU-Präsident. Die "Männergesund-heitstage" wurden
veranstaltet vom BDU und der Deutschen Gesellschaft für Urologie
(DGU). Die Schirmherrschaft hatte Bundespräsident a.D. Prof. Roman
Herzog übernommen.
"Ein prima Anfangserfolg", resümierte Dr. Klaus Schalkhäuser, "der
sich in der umfangreichen Berichterstattung und der enormen Resonanz
bundesweiter Telefonaktionen gezeigt hat. Es ist uns in kürzester
Zeit gelungen, die Öffentlichkeit - insbesondere das vermeintlich
"starke Geschlecht" - zu sensibilisieren für die Bedeutung der
Vorsorge. Jetzt müssen wir die Verantwortung übernehmen, dem
Bedürfnis der Patienten gerecht zu werden, dass der Vorsorgegedanke
auch politisch weitergegeben wird", so der Verbandspräsident.
Die Fakten sind erschreckend: Etwa 3 Millionen Männer sind mit
Prostataerkrankungen in Behandlung. Rund 800.000 davon lassen sich
wegen eines Prostatakrebses behandeln - Tendenz steigend. Damit haben
sich Prostataleiden zu einer Volkskrankheit entwickelt. Das Problem
an dieser Tatsache ist häufig das "starke Geschlecht" selber: Nur 15
% der Männer nutzen die Möglichkeit einer Vorsorgeuntersuchung - ein
katastrophales Ergebnis. Dabei liegt die Gefahr auch in dem
schleichenden Voranschreiten der Erkrankungen, die zu Beginn keine
Beschwerden verursachen und deswegen zu oft unerkannt bleiben.
Auch dem absoluten Tabuthema Potenzprobleme widmeten sich die
Urologen während der Männergesundheitstage - mit zum Teil
überraschend offenen Fragen in bundesweiten Telefonaktionen oder
Diskussionen in einzelnen Veranstaltungen.
Immerhin leiden 5 bis 6 Millionen Männer unter Potenzproblemen -
und die Partnerschaft leidet meistens mit. Die Urologen richten ihren
klaren Appell an die Männer, nicht im Stillen zu leiden, sich dem
Partner oder der Partnerin anzuvertrauen und eventuell sogar
gemeinsam einen Urologen aufzusuchen. Denn nur der kann die Gewähr
für eine kompetente Behandlung bieten. Eindringliche Warnungen der
Verbände richten sich an die unkontrollierte, wahllose Einnahme von
Medikamenten ohne ärztliche Kontrolle. Riskante, sogar
lebensbedrohliche Nebenwirkungen, bleiben dem Einnehmenden nur allzu
oft verborgen.
Der Präsident des BDU dankte den unterstützenden Firmen Boehringer
Ingelheim, Takeda Pharma und Yamanouchi Pharma, ohne die die
"Männergesundheitstage" in dieser Form nicht möglich gewesen wären.
Weitere Infos unter www.maennergesundheitstage.de
Kontakt
MC.B GmbH 
Albrechtstr. 22 
10117 Berlin 
Tel: 030 / 284 46 166 
Fax: 030 / 284 46 160 
Email:  info@mcb-verlag.de

Original-Content von: Berufsverband der Deutschen Urologen e.V., übermittelt durch news aktuell

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