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‚Getting Out – Fesseln der Vergangenheit’ am Montag, 29. März 2004, 20.15 Uhr

Grünwald (ots)

Eine Frau muss ins Gefängnis, bekommt dort ein
Baby und muss, das Recht auf Mutterschaft wird ihr verwehrt, das Kind
zur Adoption freigeben. Dieser authentische Fall gab die Vorlage zu
Marsha Normans Bühnenstück ‚Getting Out’, das John Korty mit ‚Getting
Out – Fesseln der Vergangenheit’ sehr einfühlsam verfilmte.
Pulitzer-Preisträgerin Marsha Norman (1983 für ‚Night Mother’)
griff 1977 bei ihrem ersten, von der American Critics Association zum
besten Nachwuchswerk des Jahres gekürten Theaterstück ‚Getting Out’
auf Erfahrungen zurück, die sie bei ihrer Arbeit mit sozial
auffälligen Kindern gemacht hatte. Die Zerrissenheit der Mutter, die
sich von der kriminellen Prostituierten zur religiös bekehrten
suchenden Mutter läutert, spiegelt die widersprüchliche
Lebenserfahrung der Autorin, die als Methodistenkind von jeglichen
fremden Einflüssen und Personen ferngehalten wurde und das ‚wahre’
Leben mit all seinen Brüchen selbst erst später kennen gelernt hat.
Schauspielerin Ellen Burstyn war die Idealbesetzung für das
anspruchsvolle Drama Marsha Normans. Denn die Hauptdarstellerin steht
dem Theater sehr nahe. Von Lee Strasberg 1979 als Regisseurin ans
Actor's Studio berufen, übernimmt sie nach dessen Tod mit Al Pacino
bis 1988 dort die künstlerische Leitung. Burstyn ist vornehmlich als
Schauspiellehrerin tätig. Die schauspielerische Karriere reicht
weiter zurück. Die Tochter irischer Eltern modelt und jobbt in
Kaufhäusern bevor sie als Nachtclub-Tänzerin zu einiger Popularität
kommt. Unter dem Pseudonym Erica Dean bzw. Ellen McRae erhält sie
erste kleine Kino- und TV-Rollen, u.a. 1960 in der Krimiserie
‚Maverick’. 1969 engagiert sie Joseph Strick für seine Henry
Miller-Verfilmung ‚Wendekreis des Krebses’ und 1971 wird sie für ihre
Rolle als Lois in Peter Bogdanovichs ‚The Last Picture Show’ für den
Oscar nominiert, den sie 1974 mit Martin Scorseses ‚Alice lebt nicht
mehr hier’ schließlich auch bekommt.
ots-Originaltext: Tele 5
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=43455

Rückfragen bitte an:

Tele 5 Pressestelle
Barbara Bublat / Sebastian Wilhelmi
Tel.: 089/649 568-171 / -172, Fax: -119
E-Mail: presse@tele5.de

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