Cottbus (ots)

Es muss trotz der mit dem Amtsantritt von Barack
Obama verbundenen großen Erwartungen verwundern, wie viel Zustimmung 
dieser Präsident auch jetzt noch erfährt - gut drei Monate im Amt. 
Denn diese ersten 100
 Tage des neuen Mannes im Weißen Haus sind nicht nur geprägt von 
einer Vielzahl umstrittener Entscheidungen, sondern auch von einer 
Fülle schlechter, wenig ermutigender Nachrichten.
Und doch ist es Obama gelungen, die Nation auf Kurs zu halten. Seine 
Botschaft greift und lässt die Menschen in den USA mit einer 
erstaunlichen Gelassenheit all das ertragen, was sie an Turbulenzen 
in dieser kurzen Zeit erleben. Obama hat Weichen gestellt in diesen 
100 Tagen. Wohin dann die Reise gehen wird, ist allerdings nur 
schemenhaft erkennbar.
Bislang allerdings ist es Barack Obama gelungen, seine ganz 
persönliche Geschichte vom unglaublichen Aufstieg zu verbinden mit 
den Träumen seiner Nation. Und wenn er darin weiterhin Erfolg haben 
sollte, wird sich der Rest schon einstellen. Denn damit hat er in 
einem ganz ungewöhnlichen Maße all das mobilisiert, worüber die USA 
an Kreativität, an Überlebenswillen und an Leistungsbereitschaft 
verfügen. Es wird fast mehr noch als vor 100 Tagen ohne Rücksicht auf
scheinbare Tabus, ohne Wehleidigkeit und ohne lähmende Angst nach 
vorne geschaut.
Und da ist sich Barack Obama geradezu exemplarisch einig mit den 
meisten seiner Landsleute. Die 100 ersten Tage sind Tage der 
Zuversicht.

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