Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: zu Köhler/Halberstadt

13.04.2008 – 19:19

Halle (ots)

Bundespräsident Horst Köhler liebt klare Worte. So
hat er jetzt bei der Wiedereröffnung der Halberstädter 
Domschatzkammer zur Wertschätzung der Kultur aufgerufen. Im Leben 
zähle auch das, was über die täglichen Bedürfnisse und materiellen 
Gewinn hinausgehe. Zugleich stellt Köhler den Zusammenhang von 
Toleranz, Demokratie und Kultur heraus, die sich gegen den 
Rechtsextremismus stark machen müssen. Dem wird man gern zustimmen. 
Auch lebt der Mensch ja nicht vom Brot allein. Und die zunehmende 
Orientierung auf materielle Werte führt zweifellos zu allgemeiner 
Verflachung - und zu Verlusten bei der Mitmenschlichkeit. Nur dürfte 
Köhlers Wort von der Perspektive, die über uns selbst hinausweisen 
soll, unterschiedlich ankommen bei denen, die um ihre Existenz 
kämpfen - ob als Arbeitslose, Arbeitnehmer oder Unternehmer.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

Places in this release
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 11.04.2008 – 20:07

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Stammzellgesetz

    Halle (ots) - Eines ist klar: Wer Embryonen fälschlicherweise für bloße Zellhaufen hält, kann sie zur Forschung freigeben. Wer darin richtigerweise potenzielle Menschen sieht, der kann dies nicht - oder nur dann, wenn die Aussicht auf Heilung ausgewachsener Menschen tatsächlich konkret ist. Und der kann schon gar nicht immer wieder den Stichtag verschieben. Denn genau das wird geschehen. Manche Befürworter ...

  • 10.04.2008 – 19:57

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Haushaltsstreit

    Halle (ots) - Es ehrt Steinbrück, dass er an der selbst gesteckten Vorgabe festhalten möchte, spätestens 2011 einen Bundeshaushalt aufzustellen, der ohne Neuverschuldung auskommt. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht er Unterstützung. Dabei ist jetzt schon klar: Die Rückendeckung durch Kanzlerin Angela Merkel fällt lau aus. Und SPD-Chef Kurt Beck ist längst zum Gefangenen des linken SPD-Flügels ...