Halle (ots)

Der weitere Fortgang der Entspannung in Nahost wird
sich nur im Wechselspiel von Geben und Nehmen gestalten lassen.
Israel will Sicherheit, die palästinensische Autonomieregierung
daneben vor allem wirtschaftliche Perspektiven für ihr Volk. Auf
Armut und Demütigung gedeiht Hass, der auch durch Mauern nicht
aufzuhalten ist. Frieden beginnt immer in den Köpfen, und er braucht
greifbare Perspektiven. Nur damit kann der Regierung unter Mahmud
Abbas in ihrem Kampf gegen Islamisten vom Schlage der Hamas oder des
Dschihad tatsächlich geholfen werden. Vielleicht lastet vor diesem
Hintergrund auf Israel die größere Verantwortung bei der weiteren
Ausgestaltung des Friedensprozesses.

ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung

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