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Studie 2009: Business Intelligence wird zur Chefsache

04.08.2009 – 11:00

Hamburg (ots)

Studie 2009: Business Intelligence wird zur
Chefsache
Knapp zwei Drittel der Top-Manager deutschsprachiger Unternehmen 
nutzen bereits Business Intelligence (BI), also die elektronische 
Analyse von Geschäftsdaten - Tendenz steigend. Zukünftig wollen sogar
mehr als acht von zehn Führungskräften elektronische BI-Werkzeuge auf
der Chefetage einführen. Der Schwerpunkt neuer Lösungen soll dabei 
vor allem auf das Kundenmanagement ausgeweitet werden. 64 Prozent der
Unternehmen planen mit elektronischer Unterstützung, ihre 
Kundenbeziehungen zu verbessern. Das ist das Ergebnis der Business 
Intelligence-Studie 2009 von Steria Mummert Consulting.
Damit bestätigen die Führungsetagen den Trend aus aktuellen 
internationalen Marktstudien: BI ist nicht mehr nur ein 
Top-Technologiethema für CIOs, sondern setzt sich zunehmend in 
unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Hierarchieebenen als 
Standardwerkzeug durch. BI ist im Arbeitsalltag der Anwender 
angekommen und auf dem Weg, ein Gebrauchsgut zu werden.
Die Unternehmen visieren dabei die unternehmensweite Nutzung ihrer
BI-Lösungen an. Derzeit nutzen 45 Prozent der Unternehmen Business 
Intelligence für das Kundenmanagement. Dieser Anteil wird nach 
aktuellen Planungen um knapp 20 Prozentpunkte steigen. Das ist eine 
Auswirkung der Finanzkrise: Gerade in wirtschaftlich kritischen 
Zeiten rücken die Kundenbeziehungen stärker in den Fokus. Auch 
Planung und Budgetierung sind wichtige Entwicklungsbereiche von 
BI-Lösungen.
Die Entwicklung in den Unternehmen geht dabei weg von der freien 
Informationsbeschaffung hin zu einer standardisierten 
Informationsversorgung. Der Anteil der eher passiven BI-Anwender, die
vornehmlich Berichte empfangen und wenig eigene Analysen durchführen,
ist im Vergleich zur biMA-Studie 2006 von 71 Prozent auf 80 
gestiegen, während der Anteil der BI-Experten, die individuelle, 
freie Analysen nutzen, rückläufig ist.
Die Berichtsempfänger erwarten allerdings eine maßgeschneiderte 
Versorgung mit den von ihnen benötigten Auswertungen. Diese 
Erwartungen werden derzeit noch nicht ausreichend erfüllt, denn die 
Anwender erhalten eine Vielzahl von Informationen, die nicht ihrem 
individuellen Bedarf entsprechen. Die Folge sind nach wie vor 
existierende "parallele" Reporting- und Analysesysteme, die auf 
lokaler Datenhaltung basieren und von einzelnen Mitarbeitern 
beziehungsweise Mitarbeitergruppen betrieben werden.
Die nutzerspezifische Informationsversorgung eines wachsenden 
Anwenderkreises ist ein kritischer Erfolgsfaktor unternehmensweiter 
BI-Lösungen. Eine weitere zentrale Herausforderung liegt im 
Stammdaten- und Metadatenmanagement. Um diese Aufgaben zu 
koordinieren, empfiehlt sich die Einrichtung übergreifender 
BI-Abteilungen, die beispielsweise Informationsanforderungen oder das
Datenmanagement der einzelnen Fachbereiche abstimmen. Denn die 
Etablierung kosteneffizienter Enterprise BI-Lösungen, die in 
schnellen Zyklen aussagekräftige Informationen an unterschiedlichste 
Anwenderkreise liefern sollen, hängt wesentlich von diesen 
Stabsstellen ab.
Hintergrundinformationen
Die Business Intelligence-Studie biMA® 2009 wurde von Steria Mummert 
Consulting auf Basis von verschickten Fragebögen und Interviews 
erstellt, die im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 
geführt wurden. Die Studie ist nach 2004 und 2006 die dritte Auflage 
der biMA®-Studie und zeigt die bisherige und zukünftige Entwicklung 
des Themas Business Intelligence in den Großunternehmen im 
deutschsprachigen Raum. Die methodische Grundlage der Studien bilden 
das von Steria Mummert Consulting zusammen mit den Universitäten 
Duisburg-Essen und St.Gallen unter Mitwirkung der Universität 
Düsseldorf entwickelte Reifegradmodell biMM® (Business Intelligence 
Maturity Model) und die darauf aufbauende Analysemetho¬de biMA® 
(Business Intelligence Maturity Audit).

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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