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Deutschland: keine Fluchtchance vor hohen UMTS-Gebühren

Hamburg (ots)

Für die Verbraucher wird es keine Möglichkeit
geben, den hohen UMTS-Gebühren in Deutschland auszuweichen. Die
Netzbetreiber werden ihre kostenbewussten Kunden mit saftigen
Weiterleitungsgebühren - so genannten Roaming-Gebühren - ausbremsen.
Das prognostiziert die Unternehmensberatung Mummert + Partner. Damit
sich die hohen Investitionen in die UMTS-Netze für die
Telekommunikationsunternehmen lohnen, müssen die Kunden mit
mindestens 100 bis 160 DM pro Monat zur Kasse gebeten werden. "Die
Massenflucht aus dem deutschen Hochpreis-Funknetz zu ausländischen
Gesellschaften würde sämtliche Kalkulationen der
Mobilfunkgesellschaften durchkreuzen", sagt der
Telekommunikationsexperte der Mummert + Partner Unternehmensberatung,
Andreas Hoffmann. "Angesichts der ohnehin mindestens zehn Jahre lang
anfallenden Verluste im UMTS-Geschäft wird hier mit Sicherheit das
Ausweichen auf preiswertere Anbietern im Ausland massiv unterbunden."
Die Frequenzen für die Mobilfunktelefone der nächsten Generation
wurden in Deutschland um ein Vielfaches teurer verkauft als in den
meisten anderen europäischen Ländern. Deswegen müssen Kunden in
Deutschland damit rechnen, dass sie weitaus höhere Preise für die
neuen Handys und ihre Netze zahlen müssen als ihre Nachbarn. Die
Chancen für Nutzer in Deutschland, hohen Kosten für UMTS-Dienste
durch so genanntes Roaming ausweichen zu können, schätzt Mummert +
Partner-Telekommunikationsexperte Andreas Hoffmann als gering ein.
Zwar könnte sich auch ein deutscher Nutzer bei einem UMTS-Anbieter in
günstigeren Nachbarstaaten anmelden und dann im deutschen Netz
telefonieren. Es ist aber zu erwarten, dass die deutschen
Netzbetreiber hierfür hohe Zusatzgebühren erheben werden. Diese
Roaming-Gebühren würden jeglichen Preisvorteil zunichte machen.
Damit sich die milliardenschweren Investitionen in das UMTS-Netz -
nahezu 100 Milliarden DM für die Lizenzen und rund 50 Milliarden für
die Infrastruktur - überhaupt rechnen, müssen die
Mobilfunkgesellschaften ihren Kunden monatlich Dienstleistungen für
mindestens 100 bis 160 DM verkaufen, prognostiziert Hoffmann. Die
Gesprächsminute wird dabei in etwa ebenso teuer wie heute. "Das Geld
muss mit der Datenübertragung verdient werden." Diese Leistungen
sollen als exklusiver Service für UMTS-Kunden entsprechend hochwertig
angeboten werden. Das Problem: Nur ein Bruchteil der heutigen
Mobilfunker wird auf den UMTS-Zug aufspringen. "Zwei von drei
Handy-Neukunden nutzen heute die Prepaid-Angebote. Hier werden
enttäuschende Umsätze realisiert, so dass die Masse der Verbraucher
die hochpreisigen UMTS-Angebote kaum nutzen wird."
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Mummert + Partner
Unternehmensberatung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jörg
Forthmann, Tel.: 040/227 03-7787.
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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